Montag, April 4

Wings for Life - das passt!

Ab Beginn meiner spät begonnenen (mit 50!), sehr kurzen, aber umso intensiveren Laufkarriere, bin jährlich im Schnitt rund 2.000 Kilometer gelaufen, habe dabei in Summe knapp 70 Wettbewerbe bestritten, diese wunderbare Form der Freizeitgestaltung geliebt und davon auch persönlich profitiert (Freunde, Lebensqualität, Einstellung uvm.). Mitte 2011 musste ich dieses Hobby - aufgrund meines Rheumas - in dieser Form jäh beenden. Das war eindeutig zu früh und so wollte ich auch nicht aufhören, denn Laufwettbewerbe waren stets mit Highlights verbunden! Nach monatelangem Stillstand begann also der Weg zurück um dann nochmals einen Halbmarathon laufen zu können. Das war im November 2012 beim Mezza Maratona Palmanova mit einem mehr als zufrieden stellenden Ergebnis!

Danach folgten keine Rennen mehr, dafür aber regelmäßige Wechselspiele aus Laufpausen und Wiedereinstiegen, Zuletzt lagen sogar eineinhalb Jahre dazwischen! Ende letzten Jahres dann der nächste, mühevolle und vorsichtige Neubeginn, verbunden mit kurzen Einheiten und vielen Pausen. In der Folge wurden die Stopps weniger und die Distanzen immer länger. Die Entwicklung war mehr als erfreulich und führte dazu, dass ich am vergangenen Wochenende erstmalig wieder die 20-Kilometer-Marke knacken konnte. Da waren sie also wieder, die Endorphine!

Ich liebe und liebte Wettbewerbe! Und weil es mir nun schon eine ganze Weile immer besser ging, reifte vor ein paar Monaten der Plan heuer im Mai wieder einen solchen zu laufen! Aber nicht irgend einen, sondern den "Wings for Live World Run"! Um Zeiten geht es mir sowieso nicht mehr, aber darum, wieder einmal in der Laufszene dabei sein zu können! Und es geht mir darum, jenen etwas zu geben, die nicht laufen können. Was passt da besser als ein Charity-Lauf!

Die Wahl fiel auch deshalb sehr eindeutig auf den Wings for Life Run, weil dieser einzigartig ist.Weltweit starten am Sonntag, den 8. Mai 2016 zigtausende Läufer an 34 verschiedenen Orten um so weit zu laufen, wie es eben geht! Was bedeutet das? Keine fixe Längenangabe, keine Finishline, aber ein Ziel welches das Feld von hinten (!) aufrollt. Das hat mit dem Catcher-Car zu tun, welches 30 Minuten nach den Athleten startet und bedrohlich näher kommt. Wobei es beim Sieger des Vorjahres - Lemawork Ketema - ganze 79,9 Kilometer dauern sollte!

So weit wird es in meinem Fall nicht gehen! Nicht nur weil Topathleten in einer anderen Liga laufen, sondern weil die Distanzen und die Geschwindigkeiten von früher passé sind. 20 Kilometer laufen zu können traue ich mir aber in der jetzigen Form zu. Laut Goal-Calculator wäre ich dann mit einer Zeit von 5:30/ min unterwegs. Das sollte klappen!


Als Einstimmung nachfolgendes Motivations-Video!

4 Kommentare:

  1. Hallo Reinhard,
    na da wünsche ich dir aber viele schöne Kilometer bis dich das Catcher Car überholt! Das ist ja eine tolle Ansage, dass du den WFL Worldrun mitmachst - die viel über deinen guten Gesundheitszustand aussagt!
    Kann nur sagen WFL WR ist eine top Veranstaltung, das wird sicher ein Genuss! Bin 2014 selbst mitgelaufen - und bin mit Kinderwagen und Sohnemann Moritz 30.86 km gelaufen (Platz 228 in Ö, 1400 international ;) ).

    Wünsch dir also alles Gute und lg
    Joe

    p.s. wir werden uns heuer leider bei keinem Bewerb sehen - dazu mehr dann auf meinem Blog ;)

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    1. Lieber Joe,
      herzlichen Dank für deine motivierenden Worte. Dass du mit Sohn und Kinderwagen diese Leistung erbracht hast ist ja mehr als beeindruckend! Ich selbst werde den Lauf im Rahmen meiner Möglichkeiten genießen und freue mich schon drauf!

      Deine Ankündigung erschreckt mich ein wenig, denn sie klingt alles andere als positiv. Ich bin gespannt auf deine Nachricht und wünsche dir umso mehr alles Gute!
      Reinhard

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    2. Lieber Reinhard,
      keine Angst es ist nichts Erschreckendes passiert - ausser einer wirklich mageren Wintertrainings-Saison. Das hat viele Gründe - wie zB zu viel Arbeit, Kreuzprobleme, Verkühlung/Grippe. Zudem werde ich für ein halbes Jahr in den USA, California residieren (als Gastwissenschaftler, mit Kind und Kegel), weshalb sich auf europäischem Boden keine Bewerbe ausgehen werden - eventuell werde ich, bei gutem Verlauf des "Trainingslagers", den Palmanova HM noch in Angriff nehmen!

      soweit lg Joe
      p.s. Blogeintrag ist pending, aber ich finde einfach keine Zeit, da der Countdown für die USA läuft und läuft...

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    3. So, lieber Joe,
      nach einer "Auslandsreise" in die Steiermark kann ich erst jetzt antworten. Dass meine erste Befürchtung nicht eingetreten ist beruhigt mich, obwohl ja so manches zusammengekommen ist. Dass du nun einige Zeit in den USA arbeiten wirst ist natürlich ein Hammer! Wird natürlich für die gesamte Familie eine Herausforderung, die sich aber in Summe nachhaltig und positiv auswirken soll!

      Bin nun schon gespannt auf deinen Blogbeitrag!
      Liebe Grüße einstweilen - Reinhard

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