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Freitag, November 1

Der erste Sonntag im November

... vor zehn Jahren fiel gleichzeitig auf den Allerheiligentag, den 1. November also. Ein Tag, den man den Verstorbenen widmet. Meiner begann leicht regnerisch um ca. fünf Uhr früh im Hotel Wellington in New York, wo ich drei Tage zuvor mit einer größeren Gruppe laufbegeisterter Memschen (aber trotzdem alleine) angereist bin, um eben an diesem Tag beim berühmtesten aller Marathons teilzunehmen, dem New York City Marathon, den ich mir damals zum 60. Geburtstag quasi selbst geschenkt hatte.

Wer die Details wissen will, kann sich in den nachfolgenden Links einlesen, es lohnt sich:
- New York, der Marathon, der Wahnsinn!
- NYC-Marathon 09, der Rückblick
- Patscherter Marathonmann?
- Artikel "Kärntner Regionamedien"
- Die Fotoserie
Mir geht es in diesem Beitrag um das Drumherum, die Emotionen und Erinnerungen

Die Vorbereitungen dazu begannen bereits Monate zuvor, denn die Startplätze sind rar. Eben deshalb muss man auch nachweislich ein gewisses Zeitlimit erbringen um zum Wunschzeitpunkt dabei sein zu können. In meinem Fall waren das 3h45 für die ominösen 42,2 Kilometer. Dass ich das jemals erreiche hätte ich weitere zehn Jahre davor - als ich mit 50 erstmals die Laufschuhe schnürte - nie für möglich gehalten und in New York zu laufen schon gar nicht.

Was ich dann "in der Stadt, die niemals schläft" erlebt habe wird wohl ewig einzigartig bleiben:
Die Anreise war einigermaßen beschwerlich, sitzt man doch ca. neun Stunden im Flugzeug um dann spät abends am Flughafen selbst die Einreiseprozedur über sich ergehen zu lassen. Es waren gefühlte zwei Stunden. Dann endlich einchecken im Hotel in Manhattan. Es ist Mitternacht als wir durch die Straßen bummeln. Man glaubt sich in diverse Filme hinein versetzt, wenn man den Dampf aus den Kanalschächten aufsteigen sieht. Auch die riesigen Werbewände den Broadway entlang faszinieren. Vor allem aber das Leben um diese Zeit. Menschenmassen auf den Straßen und sogar der Rockefeller-Tower hat noch offen, den wir natürlich nach oben fahren und die Aussicht über die Stadt genießen.

Der Tag X am 1. November 2019 war natürlich das absolute Highlight!
Wenn du mit zigtausenden Menschen (aber doch für dich alleine) am Start stehst, den Bürgermeister der Stadt zusiehst wie er die Startpistole knallen lässt und als Draufgabe Frank Sinatras berühmtes New York, New York singen hörst ist das emotional kaum zu überbieten. Mir kommen die Tränen und ich bedanke mich, dass ich das erleben darf! Der "kleine Huber" mittendrin.

Ich hatte das Glück die mehrstöckige Verenzano Narrows Bridge nach dem Start ganz oben laufen zu können und fand bald meinen Rhythmus. Gleich zu Beginn feuern dich tausende Menschen an. Es geht zuerst durch die Außenbezirke Brooklin und Queens um dann über die nie enden wollende und extrem schwere Queensborrow-Bridge nach Manhattan zu gelangen. Dann gehts los, denn ab hier feuert dich der Großteil der zwei Millionen Zuseher frenetisch an. Die 1st-Avenue ist der längste Teil der Strecke. Am Ende wartet die Bronx. Hier drehen wir eine Ehrenrunde um dann wieder nach Manhattan zu gelangen, wo es nun die 5th-Avenue Richtung Central-Park geht. Bedingt durch zweimaligen Stopp durch Krämpfe wird die Zeit knapp, denn ich will unter vier Stunden ins Ziel. Im Central-Park ein ohrenbetäubendes Getöse tausender Menschen. Diese Motivation lässt mich das Tempo auf 15KMH erhöhen um dann recht bald und überglücklich das Ziel mit einer Zeit von 3:59:28 zu erreichen. Pfuh, das war knapp, aber die 400 Höhenmeter sind halt auch nicht so ohne!

Die Zeit danach
Die beiden Tage danach drehe ich jeden Morgen wunderbare Laufrunden durch den nahe gelegenen Central Park mit jeweils über zehn Kilometer. Das Wetter ist traumhaft, die Skyline Manhattans glänzt hinter dem Jackie-Kennedy-Onassis-Reservoir. Ich besuche auch immer wieder den Battery-Park, für mich ein Wohlfühl-Ort, mit Blick zur Freiheitsstatue. Natürlich besuche ich auch das Guggenheim-Museum und schlurfe einen Tag zu Fuß Manhattan von oben bis unten. Gehe dabei über die Brooklin-Bridge, bin erstaunt den Eislaufplatz beim Rockefeller-Center viel kleiner als erwartet zu sehen, war im China-Viertel genauso wie in jenem der Italiener. Und die m&M's World muss man gesehen haben

Fünf Tage dauerte der Aufenthalt, der mir unvergessliche Erlebnisse für ein ganzes Leben brachte
An die 50.000 Menschen werden auch diesmal wieder die Strecke von der Verrazano Narrows Bridge, über fünf Stadtteile hinweg, bis zum Central Park in Angriff nehmen um eines auf alle Fälle zu tun - FINISHEN! Dieses Ziel im Herzen Manhattens will sich niemand entgehen lassen. Das ist auch mit ein Grund, warum dieser einzigartige Marathon wahrscheinlich die wenigsten Ausfälle verzeichnet.

Ich für meinen Teil werde den New York City Marathon wieder am Fernsehschirm verfolgen und die Läufer auf der Strecke gedanklich begleiten. Wie immer am ersten Sonntag im November ...!

Im nachfolgenden Streckenvideo meines Laufes kannst du mich beim unvergesslichen Marathon begleiten

Sonntag, September 25

Das Ende einer wunderbaren (Lauf)Ära!

Was so dramatisch klingt ist ein positiver Rückblick, der aber ein endgültiges Ende einläutet. Was damit gemeint ist will ich nachfolgend erklären:

Als "Spätberufener" begann ich ja erst im "zarten Alter" von 50 Jahren mit dem Laufen. Damals ahnte ich - als ehemals schlechter Turner - noch nicht, welch große Freude und welch unvergessliche Erlebnisse mir der Sport bringen wird. Recht bald - nach eher zarten Anfängen - entstand der Wunsch an Wettbewerben, die nicht nur meiner Meinung nach die Würze des Laufens darstellen. Nur hier hast du die Möglichkeiten an die Grenzen deiner Leistungsfähigkeit zu gehen bzw. diese kennenzulernen. Dies ist naturgemäß mit Freude, aber auch mit Schmerzen verbunden.

Die Geschichte habe ich an dieser Stelle schon mehrmals wieder gegeben. Es ist als bekannt, dass ich
- im Jahr 2003 in meiner Heimatstadt einen Laufverein gründete
- im Jahr darauf erstmals einen - nach wie vor stattfindenden - Halbmarathon organisierte
- an unzähligen Wettbewerben teilgenommen habe
- zwei der größten Marathons der Welt erfolgreich gefinisht habe, Berlin 2x, New York 1x
um dann 2011 (nach äußerst erfolgreichen Läufen) durch Rheuma brutal gestoppt zu werden!

Einige Highlights dazu finden sich in den nachfolgenden Links:
- Nov 2012: Comeback in Palmanova!
Mai 2011: Berglauf: Start in neue Dimensionen!
Mai 2011: Der Sonnenlauf und ich!
- Okt 2010: Stiftslauf: Topveranstaltung mit Topergebnis!
Nov 2009: New York, der Marathon, der Wahnsinn!
Jul 2009: Glocknerlauf - oder, lerne deine Grenzen kennen!
Mai 2009: Triest-Marathon - Freud und Leid!
Mar 2009: Erster Wettbewerb in der 60er Klasse
Aug 2008: Kärnten läuft - und ich war schnell
Okt 2007: Graz-Halbmarathon
- Aug 2007: Presseggerseelauf mit meiner Tochter

Der Plan war, dass ich laufe so lange mich die Füße tragen und es die Gesundheit zulässt. Bei der Teilnahme an Wettbewerben lag das Ziel diese bis zum 80. Lebensjahr bestreiten zu wollen. Mit im Gepäck war natürlich auch ein weiterer der größten Marathons der Welt vorgesehen - London, sowie Läufe in unterschiedlichen Distanzen. Es hat nicht sein sollen!

Da die Lauferfolge und die damit verbundenen Geschichten weniger wurden, verlagerte sich der Inhalt des Silberlaufer-Blogs in letzter Zeit zunehmend hin zu meinen sonstigen Freizeit-Interessen. Dabei merkte ich aber, dass ich nicht das Zeug (und auch nicht die Lust) dazu hatte dem Silberläufer einen Reiseblog umzuhängen. Entweder Laufgeschichten oder gar nichts mehr!

Da ich alle Insignien meiner Erfolge (Medaillen, Pokale, Fotos) an einer Stelle unseres Hauses sauberst platziert hatte, wurde am Wochenende auch der "Laufaltar"  - wie ich es nannte - geräumt. Es kommt ja nix mehr dazu. Dass ich dabei die eine oder andere Träne zerdrückte ist verständlich, handelt es sich dabei doch um Zeugen einer wunderbaren und unvergesslichen Ära!

Wie geht's weiter?
Natürlich laufe ich noch sehr lange und natürlich auch Wettbewerbe, allerdings nur mehr jene zum Thema "spenden und helfen" wie heuer z.B. den "Wings for Life run"! Natürlich gibt es aber auch immer wieder gesundheitsbedingte Unterbrechungen und natürlich werden mich diese auch weiterhin nicht davon abhalten meinen Lieblingssport mit Freude auszuüben. Aber eben nicht mehr als Silberläufer"!

Daher danke an all jenen die dem Silberläufer gefolgt aber auch jene, die mir in all den Jahren - sprichwörtlich - über den Weg gelaufen sind. Der Silberläufer-Blog wurde Ende Oktober eingestellt. Da ich es aber nicht lassen kann, wurde "Reinhard unterwegs" bereits vor einiger Zeit adaptiert und mit alten Geschichten aufgefüllt. Hier geht es nun zukünftig um Hobbies, Freizeit und sportliche Aktivitäten. Laufen wird auch dabei sein! Herzlich willkommen!

Dienstag, April 29

Von St. Veit bis nach New York! 15 Laufjahre im Rückblick!

Es war das Jahr 1999 und gleichzeitig auch jenes in dem ich fünfzig wurde. Wahrscheinlich erfasste mich eine Form der "midlife crisis" als ich beschloss etwas für meine Gesundheit zu tun und dabei auch die Vorzüge meiner Heimat nutzen zu können. Laufen in der wunderbaren Naturlandschaft Kärntens! Obwohl - man kann mir nicht nachsagen, dass ich bis zu diesem Zeitpunkt sonderlich sportlich gewesen wäre. Natürlich Schifahren konnte ich ganz gut, mit dem Mountainbike war ich auch ganz gerne unterwegs und Schwimmen gehört in unseren Breiten sowieso zu den Standard-Sportarten. Aber Laufen? Das ist ja mit Anstrengung verbunden!

Vor mir niemand, hinter mir auch nicht besser
Egal, mir war einfach danach! Außerdem zeigte die Waage, dass eine Korrektur nach unten keinen Nachteil darstellt. Mit den damals weitestgehend üblichen Baumwoll-Klamotten wagte ich also die ersten Schritte. Mühselig arbeitete ich mich von bescheidenen Einheiten hin zu längeren Distanzen, um bereits im Juni des Startjahres am ersten Wettbewerb (einem 10-Kilometer-Lauf) teilzunehmen! Nicht ahnend, dass selbiges mit noch mehr Anstrengung und sinnvollem Haushalten der eigenen Kräfte zu tun hat. Es war daher ein lehrreicher Prozess bis ich das Ziel schemenhaft auftauchen sah, um dieses mit letzter Kraft zu erreichen. Nachdem es damals noch nicht üblich war die Zeiten in's Internet zu stellen, hüllen wir den Mantel des Schweigens darüber!

Trotzdem, das Lauffieber hat mich gepackt! Bereits im Jahr 2000 absolvierte ich den ersten Halbmarathon in Klagenfurt. Mein verwegener Gedanke eine Zeit unter zwei Stunden zu erreichen erfüllte sich nicht. Anstatt allerdings beschämt zuzugeben dass ich sechs Minuten über der Zielzeit lag, deponierte ich, dass ich 1 Stunde 66 gelaufen sei! Das roch faul, klang aber trotzdem recht passabel! Der nächste Schritt war Nahe liegend - die Königsklasse des Laufsports musste erklommen werden, der Marathon. Diesen finishte ich erstmals im Jahr 2002 in Wien mit einer Zeit von 4h36! Mit Tränen der Freude in den Augen! Allerdings nicht wissend, dass ich bereits zwei Jahre später (mit 55 Jahren) beim selben Marathon meine (bisherige und ewige) Bestzeit laufen werde - 3:46:50! Trotz unfreiwilliger Klopause nur wenige Kilometer vor dem Ziel!

NYC-Marathon. Mehr geht als Hobbyläufer nicht!
Voll motiviert beschloss ich in meiner Heimatstadt einem Laufverein beizutreten um feststellen zu müssen, dass es keinen gab. Im Jahr 2003 gründete ich kurzer Hand einen - den LaufClub Vitus St. Veit! Der Zulauf war enorm und recht bald entwickelte sich der Verein zu einem Fixpunkt für Läufer und Nordic Walker. Das nächste Ziel war klar - ein Laufwettbewerb muss in die Stadt. So gibt es seit 2004 an jedem ersten Sonntag im Mai den Sonnenlauf, mit Kinderlauf, Viertel- und Halbmarathon. Sowohl der Wettbewerb, wie auch der LaufClub bestehen noch, ich selbst wurde allerdings aus dem eigenen Verein unsanft eliminiert. So kann's gehen!

Neben den regelmäßigen Laufeinheiten mit lieben Freunden - die ich durch den Sport gewinnen durfte - den vielen einsamen Läufen in der Heimat und diversen Urlaubsregionen, gab es natürlich auch viele Wettbewerbe die es zu bestreiten galt. Seien es die liebevoll organisierten Läufe in der Region, diverse Stadtläufe und Halbmarathons, bis hin zu den Marathons, die mich durch Österreich führten, aber auch mehrmals nach Berlin, nach Triest und zum Highlight meines Läuferlebens - dem New York City-Marathon, den ich 60-jährig im ersten Drittel des Finisher-Feldes beenden durfte (trotz Kapitalsturz beim Start und einem Stopp zwecks Wadenkrampf wenige Kilometer vor dem Ziel). Von diesem Ereignis zehre ich heute noch - unvergesslich!

So sehen Sieger beim Zieleinlauf aus!
Dann kam das Jahr 2011! Ich war einigermaßen schnell, fühlte mich gut, landete mehrmals in meiner Klasse am Siegerpodest (so auch beim "eigenen" Sonnenlauf) und fühlte mich irgendwie unbesiegbar! Ab Mitte des Jahres dann ein herber Rückschlag mit der Diagnose - Rheuma. Ich stand nahezu ein halbes Jahr still, war fast unbeweglich und litt unter heftigen Schmerzen. Aufgeben ist aber nicht so mein Ding und so versuchte gegen Ende des Jahres meinen Körper wieder mühsam in Bewegung zu bringen. Ein Kilometer, Stillstand, wieder einer usw. Mit der Zeit wurden die Umfänge größer um dazwischen aber immer wieder pausieren zu müssen. Nach und nach wurde es besser. Nie schmerzfrei, aber ich war zufrieden. Mein Läuferleben veränderte sich allerdings nachhaltig!

Heuer bin ich 65 Jahre alt. Natürlich juckt das Wettbewerbs-Fieber hin und wieder, dem ich zwischendurch einmal erlegen bin - 2012 beim Halbmarathon in Palmanova, noch dazu mit einem mehr als erfreulichem Ergebnis! Nachdem mir von den Top-Marathons noch einer fehlt (London) ist eine Teilnahme nicht auszuschließen. Vorwiegend ziehe ich jedoch meine einsamen Runden durch die Landschaft und genieße jeden Kilometer mit Demut und Dankbarkeit. Der Genuss ist groß genug, absolviere ich doch regelmäßig mehr als 40 Kilometer pro Woche. Mit dem Rheuma habe ich mich arrangiert. Es wird mich nicht unterkriegen und meine Lust am Laufen bremsen, habe ich doch vor noch etliche Jahre anzuhängen.

Rückblickend bin ich also froh und dankbar vor 15 Jahren mit dem Laufsport begonnen zu haben!

Freitag, November 4

Am ersten Sonntag im November ...

- geht das Leben seinen gewohnten Lauf
- wird sich die Natur teils herbstlich grau, oder auch in bunter Vielfalt zeigen
- überlegen wieder viele HobbyläuferInnen ihre Laufsaison für heuer abzuschließen
- startetet das wohl spektakulärste Laufevent des Jahres, der New York City Marathon!

Knapp 45.000 Menschen werden wieder die Strecke von der Verrazano Narrows Bridge, über fünf Stadtteile hinweg, bis zum Central Park in Angriff nehmen um eines auf alle Fälle zu tun - FINISHEN! Dieses Ziel im Herzen Manhattens will sich niemand entgehen lassen. Das ist auch mit ein Grund, warum dieser einzigartige Marathon wahrscheinlich die wenigsten Ausfälle verzeichnet. Und auch heuer sind wieder viele Europäer, Österreicher, Deutsche und von unseren Blogfreunden der "Tiger" Eddy dabei!

Der Bürgermeister der Stadt (Michael Bloomberg) wird mit seinem Startschuss mehrere Wellen (Waves) auf die Reise schicken, die begleitet von Frank Sinatras "New York" (das erste Mal Gänsehautfeeling) loslaufen. Weit über 2 Millionen Menschen werden die Athleten anfeuern und ins Ziel tragen. Wer die Begeisterungsfähigkeit der "Ami's" kennt, weiß was ich meine. Die letzte Gänsehaut kommt im Ziel, wo man an der Tavern on the Green von Menschenmassen empfangen wird!

Zwei Jahre danach, habe ich wieder einmal meine Geschichte dazu durchgelesen,  meine Fotos durchgeblättert und die Zeiten angesehen. Mein Ziel, bei diesem relativ schweren Stadtmarathon unter vier Stunden zu laufen, hätte ich beinahe verfehlt, weil ich zweimal schwächelte und ein paar Kilometer vor dem Ziel mit einem Krampf sogar stehen bleiben musste. Auch meine Garmin-Zeiten habe ich heute nochmals analysiert und merkte, dass es mir 2009 gar nicht bewusst war, dass ich nach meinen Stopps sogar Zeiten um 4:15 bis 4:50 rannte, um mein Zeitminus wieder auszugleichen. Es gelang mir nicht ganz, trotzdem huschte ich noch mit 3:59:28 glücklich ins Ziel!

Wie ich von anderen Teilnehmerinnen weiß, geht es nicht nur mir so, dass ich immer wieder an diesen unvergesslichen Marathon und den damit verbundenen Aufenthalt in New York denken muss. Genau deshalb werde ich auch am Sonntag ab 15:00 Uhr wieder gebannt vor dem Fernseher sitzen und auf Eurosport die Athleten verfolgen! Und - liebe LeserInnen die noch nie teilgenommen haben - ich hoffe die Übertragung ist ein Anreiz einmal im Läuferleben dabei zu sein, denn ohne New York bist du nicht wirklich Marathon gelaufen!

Montag, November 1

Genau vor einem Jahr ...

... am 1. November 2009 habe ich mein größtes, beeindruckendstes und vor allem unvergessliches Lauferlebnis absolviert, den New York City-Marathon! Waren mir vor einem Jahr die Erfahrungen etlicher Laufkollegen hilfreich, die zuvor den NYC-Marathon liefen, so will ich nun ein paar Tipps und Informationen an jene weitergeben, die mich immer wieder besuchen und von denen ich weiß, dass sie heuer dabei sind! Heuer, am Sonntag, den 7. November 2010!

- Startnummern-Abholung, Läufer-Expo
Zwei Tage vor dem Marathon kann man die Startnummern abholen und die große Läufer-Expo besuchen. Es gibt sicher auch heuer ein tolles Teilnehmer-Shirt, aber auch an den Messeständen der Aussteller viele interessante Produkte. Wenn ihr zögert bei den Teilnehmer-Klamotten, greift zu, denn ich ärgere mich heute noch, dass ich gewisse Dinge nicht gekauft habe!

- Empfang im österreichischen Generalkonsulat
Der österreichische Generalkonsul in New York (Dr. Peter Brezovski) lädt die österreichischen Teilnehmer (eh klar) am NYC-Marathon jährlich zu einem Empfang ein. Sehr nett organisiert, zusätzlich gibt es ein leichtes Buffet mit gutem Wein (oder anderen Getränken). In vielen Fällen weisen die Veranstalter aber darauf hin. Muss aber nicht sein! Daher folgende Information dazu:
Treffpunkt am Freitag, 5. November, 19.00h, Österreichisches Generalkonsulat New York, 31 East 69th Street, New York, NY 10021.

- Friendship-Run
Dieser findet am Tag vor dem Marathon statt und ist so eine Art Frühstückslauf von der UNO bis zum Central-Park. Auch wenn du nicht mitläufst, geh hin und schau dir das an, welches die Teilnehmer bieten. Denn die bunte Nationenvielfalt, die fröhlich gestimmt die vier Kilometer absolviert, ist einzigartig anzusehen. Und gelabt wird man danach auch!

- Der Tag!
Du wirst spätestens um 6:00 Ortszeit abgeholt und bist gegen 7:00 am Gelände. Es ist November und am Morgen doch recht frisch! Das bedeutet, du hast hoffentlich alte Klamotten mit, die du bis dahin drüber ziehst, weil der Start - je nach Welle - so um 10:00 Uhr erfolgt. Die Bekleidung wird dann weggeworfen und von Hilfsorganisationen eingesammelt. Bitte pass beim Start auf, denn viele Läufer entledigen sich der Bekleidung erst nach dem Start. Dann geht's dir so wie mir, denn ich bin da voll auf den Asphalt geknallt und hatte schon Bedenken - das war's!
Übrigens: Klo's gibts mehr als genug. Also nur keinen Stress!

- Der Marathon!
In Wellen über die Verenzano Bridge, begleitet von Frank Sinatras New York, New York! Ich habe noch nie so einen "Gänsehaut-Start" erlebt! Alles bestens, alles nach Plan. Nur auf Höhe Guggenheim-Museum musste ich stehen bleiben, weil mich ein Krampf plagte. Dass ich dann mit (m)einer Zeit (3:59:28) gerade noch im ersten Drittel landete zeigt, dass der Marathon langsamer ist als viele andere. Denn damit wäre ich üblicherweise bereits ziemlich abgeschlagen gewesen. Es gibt halt doch ein paar Brücken, die nicht so ohne sind. Und viele Höhenmeter kommen eher gegen Ende des Wettbewerbes. Daher Kräfte gut einteilen! Labestationen gibt's übrigens genug (jede Meile) und Zuseher auch (ca. 2 Mio)!
Entscheidend ist auch, ob du 26,2 Meilen, oder 42,195 KM läufst. Warum? Ich habe während des Laufes gedanklich auf Meilen umgestellt. Davon gab es weniger und mein Kopf hatte mehr Freude damit.
Motivierend soll dich auch die Tasache stimmen, dass in New York nur ca. 1% der Athleten ausfallen. In dieses Ziel wollen alle. Und DU bist dabei!

- Danach ...!
Am Tag danach sollst du noch einmal in den Zielbereich gehen. Es gibt noch immer Finisher-Bekleidung zu kaufen und auch die Möglichkeit, in deine Medaille deine Zeit einzugravieren. Genieße auch noch einmal die Umgebung. Bitte laufe mindestens einmal (am besten am Morgen) durch den Central-Park. Den herbstlichen Park läuferisch zu erleben ist ein unbedingtes MUSS. Dabei solltest du die Route am Jacqueline Kennedy Onassis Reservoir vorbei wählen!
Jetzt hast du Zeit New York zu erleben. Tu dies so intensiv wie möglich. Ratschläge kann - und will - ich hier nicht abgeben, da die Geschmäcker sehr unterschiedlich sind. Außerhalb der "normalen Sehenswürdigkeiten" ist aber die m&m's world am Times Square eine Sünde wert.

Noch ein paar Sätze zum essen. Ich wäre in New York beinahe verhungert, denn ich fand wenige Lokale in denen mann essbares fand (was mit viel Geld sicher kein Problem ist). Zwei Empfehlungen zum frühstücken kann ich aber abgeben. Europa Cafe und Le Pain Quotiden. Beides in der 7th Avenue, auf der linken Seite Richtung Central Park!

Allen, die sich in den nächsten Tagen auf die Reise machen, wünsche ich eine wunderschöne Reise, einen Lauf zum ganz persönlichen Erfolg und einen wunderbaren Aufenthalt in New York! Alles Gute!!!

- Meine Fotos von New York
- Meine Erlebnisse von New York

Mittwoch, November 25

Patscherter Marathonmann?!

War mein New York Marathon an sich schon ein Erlebnis, welches auf ewig unvergessen bleibt, so gibt es auch "Nachwirkungen" die zusätzlich Freude bereiten!

Wie angekündigt war ich gleich am Tag meiner Rückkehr aus New York zu der Veranstaltung "Gründer für Gründer" eingeladen, die ich natürlich besuchte. Nachdem ich Gründungsberater und diesen Menschen sehr verbunden bin, liegt auch sehr viel "Herzblut" drinnen. So war es für mich geradezu eine Verpflichtung dem Abend, der als Auftaktveranstaltung für einen Gründerverein organisiert war, beizuwohnen. Eine gelungene Präsentation engagierter JungunternehmerInnen, zu der ich auch ein paar Worte beitragen durfte.

Ein paar Tage später wurde ich dann von Herrn Peter Lindner, von den Kärntner Regionalmedien, zu meinem New York Abenteuer interviewt. Das ist insofern beachtlich, da dieses Medium eine sehr angesehene Zeitschrift darstellt und der Redakteur Lindner meine Geschichte sehr menschlich darstellte. An dieser Stelle auch herzlichen Dank dafür!!

Es war mir im Zuge des Gespräches auch gar nicht bewusst, welchen interessanten Weg ich im Laufe der Jahre gegangen bin, denn ich war als Jugendlicher eine echte Niete und habe die meisten Aktivitäten zwecks sportlicher Wertlosigkeit abgebrochen. Besagter Turnlehrer, der in der Zeitung indirekt (richtig) zitiert wurde und den ich ein paar Tage später in meiner Heimatsatdt traf, ist jetzt allerdings wirklich stolz auch mich. Ich auch ...!

Dienstag, November 10

NYC-Marathon 09, der Rückblick!

Nun sind einige Tage vergangen, die Arbeit hat wieder begonnen, die Wirklichkeit ist wieder da, New York in weiter Ferne! Erinnerungen an eine einzigartige Reise sind geblieben:

Anreise, Einreise:
Die Prozedur, die man bei der Einreise über sich ergehen lassen muss vergesse ich lieber. Denn von der Landung am JFK Flughafen, über die Kontrolle der Einwanderungsbehörde, mit dem Schlangen stehen, bis zum Hotel benötigten wir ca. fünf Stunden!

Verpflegung, Unterkunft
Das Wellington Hotel liegt in der 7th Avenue, nahe dem Times Square und ein paarhundert Meter vom Central Park entfernt. Frühstück gibt es keines, es gibt aber im gleichen Gebäude ein Lokal. Für uns Europäer sind aber jene, knapp vor dem Central Park, geschmacklich interessanter. Übrigens Geschmack: Ich fand während des gesamten Aufenthaltes tagsüber und abends nichts essbares. Lag es an mir, oder ist die amerikanische generell so? Für mich teilweise nahe am Sondermüll!

Stadt, Sehenswürdigkeiten:
Runners unlimited hat bereits einige Ausflüge organisiert, die ich gerne annahm. So z.B. gleich am ersten Abend den Besuch im Rockefeller Center, am nächsten Tag die Bootsfahrt um Manhattan herum und tags darauf die Bustour.
Zusätzlich habe ich mit Daniel, oder alleine, das Natural History Museum besucht, das Empire State Building, das Guggenheim Museum und bin mit dem offiziellen Sightseeing-Bus Manhattan abgefahren. Weiters stapfte ich bis Little Italy, China Town, Wall Street, Brooklyn Bridge, Ground Zero und Battery Park. Nicht zu vergessen den Times Square (mehrmals!), 5th Avenue und Broadway!

NYC-Marathon, Laufen:
Das Abenteuer NYC-Marathon habe ich ja bereits beschrieben und wird mir auf ewig unvergessen bleiben. Wenn du Marathon-Läufer bist, dann musst du einmal hier dabei sein. Ich war zuvor im Zweifel, jetzt ist mir klar, dass die Entscheidung goldrichtig war!
Was ebenfalls ein "must" ist, mindestens ein Lauf im Central Park. Bei mir waren es zwei! Beide am frühen Morgen und beide bei traumhaftem Wetter und wolkenlosem Himmel!

Organisation und liebe Menschen:
Das Team von Runners unlimited war sehr bemüht, alle extrem freundlich. Trotzdem finde ich die Organisation in einigen Punkten verbesserungswürdig.
Nie vergessen werde ich die vielen tollen Menschen, die ich auf dieser Reise kennen lernen durfte. Mit einigen war ich sehr oft beisammen, mit anderen weiniger. Das hat natürlich mit dem "Sympathikus" zu tun und mit dem Umstand, dass es im Hotel kein Gemeinschaftstreffen (kein Frühstücksraum) gab und somit wenig Möglichkeiten Treffen zu vereinbaren. Is halt so! Ich danke jedenfalls an dieser Stelle für die vielen Freundschaften, die ich gewonnen habe!

Fazit:
Der New York Marathon ist eine Reise wert. Es fehlen mir die Worte, um meine Eindrücke niederschreiben zu können. Egal, sie bleiben mir sowieso ewig in Erinnerung und teilweise tief in meinem Herzen!

Informationen: Klick auf nachstehende Links
> Asics-Video zum NYC-Marathon
> Link zur Fernsehübertragung 09 (volle Länge!)
> "Fremdbericht" NYC-Marathon 1
> "Fremdbericht" NYC-Marathon 2
> "Fremdbericht" NYC-Marathon 3

Sonntag, November 8

New York, der Marathon, der Wahnsinn!

"New York, New York" von Frank Sinatra spielte man zum Start des NYC Marathon, als sich zigtausende LäuferInnen aus der ganzen Welt auf den Weg über einen der schwierigsten und größten Stadtmarathons der Welt machten. Es ging tief unter die Haut!

Doch der Beginn sollte auch schon das Ende sein, denn (bedingt durch die stundenlange) Wartezeit in der Kälte haben alle Teilnehmer Klamotten an, derer sie sich vor, bzw. während des Startes entledigten. Z.B. mir vor die Beine, sodass ich gleich einen Kapitalsturz hinlegte. Auf und weiter über die beeindruckende Verrazano-Narrows-Bridge, in der obersten, der drei Etagen! Nach der Brücke gleich hinein in die Menge, die bis ins Ziel ein Feuerwerk der Begeisterung hinlegte! Ausgenommen im Viertel der orthodoxen Juden, mit merkwürdig anmutenden Menschen!
Weiter nach Brooklyn und Queens, wo wieder fröhliche Menschen die Straßen säumten, Musik und tolle Stimmung machten und die Athleten versorgten.

Dann wieder Brücken! Zum "aufwärmen" die kleine Pulaski Bridge und dann die Queensboro Bridge, die schon ein Hammer ist und in einem hohen Bogen über den East River führt. Jetzt bist du in Manhattan und läufst die - nicht enden wollende - First Avenue hinauf zur Willis Avenue Bridge bis in die Bronx. Hier führt die Strecke am Stadion der New York Yankees vorbei und danach über die Madison Avenue Bridge wieder zurück nach Manhattan.

Jetzt wird's so richtig hart! Einerseits weil die Fifth Avenue sowieso wieder lang ist und nach oben geht, aber auch weil ich einen Krampf im linken Bein habe und stehen bleiben muß, um ein wenig zu dehnen. Mein Ziel, es unter vier Stunden zu schaffen, wackelt bedenklich! Weiter, bis endlich der Central Park kommt. An der Ostseite des Central Parks hat die Strecke vier Hügel. Hier kommt ein weiteres Stimmungshighlight der Strecke: Central Park South. Klar, es geht auch hier leicht nach oben und hört nicht auf! An dieser Stelle kommen in jedem Jahr sehr viele Zuschauer zusammen und sorgen für die beste Stimmung. Davon neu motiviert geht es am Columbus Circle zurück in den Central Park bis hin zum Ziel an der Tavern on the Green. das nach 42.195 absolvierten Metern, oder 26,2 Meilen erreicht wird!

Mit einer Punktlandung durchlaufe ich nach 
3 Stunden, 59 Minuten, 28 Sekunden, mit Tränen in den Augen, das Ziel!

Der NYC-Marathon, mit einer doch sehr schweren Strecke, war der härteste und schönste Wettbewerb meines Lebens und ein Sieg über mich selbst! Glück, Dankbarkeit und Demut - nach einem äußerst abwechslungsreichem Jahr - erfassen mich.

Für Statistiker noch ein paar Zahlen:
14.961. Platz von 43.741 Gesamt-StarterInnen
185. Platz von 987 Gesamt-StarterInnen in meiner 60iger-Klasse.
113. von den 254 angetretenen ÖsterreicherInnen


Vergleicht man die Zeiten noch mit anderen Marathons, dann erkennt man eine um 3-4% langsamere Zeit. Das ergibt bei den Top-Athleten eine Differenz von knapp 5 Minuten, bei mir an die 8-10 Minuten.

Man mag zu den "Ami's" stehen wie man will, aber diese herzliche und ehrliche Begeisterung den Läufern gegenüber, die sie dir vor, während und nach dem Rennen entgegen bringen, habe ich noch nirgends erlebt!! Ich werde noch viel Zeit benötigen um die Eindrücke dieses einzigartigen Wettbewerbes zu verarbeiten. Es war ein unvergessliches Erlebnis!!

Samstag, November 7

New York, die Ouvertüre!

Die Zeit vor dem Abflug zum New York Marathon verlief sehr spannend und motivierend. Denn ich erhielt sehr viel mentale und mediale Unterstützung! Ersteres durch KollegInnen, Geschäftspartner, Freunde, Bekannte, Verwandte und der feinen Blog-Community.

Große Freude hatte ich, als mein Lieblings-Sender "Antenne Kärnten" meinen Musik-Wunsch einen Tag vor der Abreise erfüllte und mich dann auch gleich zu einem Interview einlud. An dieser Stelle daher danke an Martina (Klementin) und dem netten Team!
Antenne Kärnten: Musikwunsch
Antenne Kärnten: Interview


Ein weiterer Motivationsschub war dann noch ein Artikel in der Regionalzeitung "Kärntner Woche", in dem man mir viel Glück wünschte!

Dann war es so weit! Nachdem mich so viele Menschen gedanklich begleiteten, machte ich mich dann am Donnerstag, den 29. Oktober 09 auf den Weg nach New York. Zu einer Reise, die ich nie vergessen werde!

Dienstag, Oktober 27

Jetzt isses so weit - New York, ich komme!

Ein turbulentes Jahr findet seinen läuferischen Höhepunkt. Mein 60iger und auch der gute Einstieg in die Laufsaison motivierten mich dazu (m)einen Traum zu erfüllen! So meldete ich mich im Frühjahr zum New York Marathon an, um dann später diesen (Spontan-)Entschluss mehrmals in Frage zu stellen.

Läuferisch (damit meine ich vorwiegend die Wettkampfteilnahme) ist das ein "GZSZ-Jahr". Also frei nach der (von mir noch nie angesehenen) Fernsehserie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten"! Das hat vorwiegend mit diversen Umständen zu tun, die tief in die Privatsphäre hineinreich(t)en und mich mental zu unterschiedlichen Ergebnissen (bzw. Erlebnissen) führten. Bedingt dadurch, dass ich das Glück habe in einer wunderbaren Familie eingebettet zu sein, einen tollen Beruf - der auch Berufung bedeutet - ausübe, in einer beeindruckenden Firma arbeite, gute Freunde habe und eine virtuelle Blog-Familie, die ich sehr schätze, stehe ich nun doch vor meinem Start in New York! Und das ist gut so!

Ich habe dieses Wochenende ja das Zittern und die Freude vieler Blog-Freunde beim Frankfurt-Marathon miterlebt und genau diese Begeisterung will ich nach Amerika mitnehmen! Einfach dabei sein und meinen ganz persönlichen Erfolg erleben zu dürfen. Inwieweit ich das Erlebte teilen kann weiß ich noch nicht, fahre ich wohl mit knapp 300 Österreichern nach New York, kenne aber bis dato keinen einzigen. Was sich naturgemäß ändern wird ...!

Ich habe also keine Ahnung was mich erwartet. Der Zeitplan liest sich aber spannend und hinzu kommen "Zusatzveranstaltungen", die mir sicher wenig Ruhe, dafür aber viel Abwechslung bringen. Wie z.B. "Halloween" - am Tag vor dem Marathon! Cool ;-)

Mit gemischten Gefühlen, viel Bauchkribbeln und einer (derzeit noch verhaltenen) Begeisterung verabschiede ich mich nun für eine Weile, um mich dann am Wochenende meiner Rückkehr wieder zu melden! Sollte jemand von euch zwischendurch Zeit haben mir ein Däumchen zu drucken so werde ich dies aufsaugen und dankbar annehmen!

Liebe Grüße und bis bald - Reinhard

Dienstag, September 1

New York - der Countdown läuft!

In zwei Monaten ist es so weit, denn genau am Sonntag, den 1. November 2009 startet der 40. New York City Marathon. Der erste Sonntag im November ist diesmal auch der erste Tag des Monats und auch Allerheiligen. Ein Tag also, an dem ich das erleben werde, was ansatzweise im Asics-Promotion-Video eindrucksvoll dargestellt wird:

   

Ich habe mir jetzt auch Anmeldungen der so genannten "D-A-CH" Länder angesehen und da fällt mir auf, wie schwach Österreich eigentlich vertreten ist. Konkret sieht's so aus:
- D(eutschland) = 3.093 Starter
- A(ustria) mit 295 Startern und
- CH, wie Schweiz, mit 971 Startern

Wieviel sich da ändert, entzieht sich meiner Kenntnis. Da aber der Lauf nicht gerade so um's Eck stattfindet und die Vorbereitungen und Kosten doch recht beachtlich sind, wird sich da nicht mehr viel ändern!

Beruhigend war für mich, dass ich in der Teilnehmerliste endlich aufscheine, nämlich mit der "Entry Number" 434301. Ich hab's also "schwarz auf weis" dass ich in New York dabei bin. Jetzt geht's also schön langsam ans "Eingemachte". Das Training sollte also doch gezielt auf dieses Großereignis abgestimmt werden. Nach meiner Zwangspause wird's eh Zeit dass ich wieder den Normalzustand herstelle. Um dann wohl noch etwas draufzusetzen!?

Und - ehrlich -  ich kann's noch gar nicht glauben. Der Huber, der da in der Startaufstellung angegeben ist bin ICH ;-) Wahnsinn!