Dienstag, Januar 25
Mittwoch, November 4
By der1949er
In: Bodental, Dobratsch, Entschleunigung, Freizeit, Nockalmstraße, Turrach, Wandern, Wörthersee

summer memories 2020
Der Herbst ist schon seit einiger Zeit ins Land gezogen, die kalte und teils unwirtliche Jahreszeit des Novembers leitet in den nahenden Winter über. Zeit also, noch einmal den Sommer Revue passieren zu lassen, der heuer allerdings anders war als alle anderen! Der mich die bereits im letzten Jahr verschobene Reise zu meinem 70er wieder vertagen lies und mir nicht einmal ein paar Tage am Meer gönnte, obwohl dieses doch so nahe liegt! Der mir aber keinen Grund zur Klage bietet, scheine ich doch im Paradies zu wohnen. Denn gerade meine Heimat Kärnten bietet so viele Möglichkeiten. Ein paar davon will ich in meinem Rückblick aufzeigen.
Dass am und um den Wörthersee sehr schön ist sollte allseits bekannt sein. So flanierten wir mit der (in den letzten beiden Jahren größer gewordenen) Familie immer wieder durch einige Orte am Ufer des See's, genossen die Stimmung, erlebten das plusterhafte Verhalten der Schickeria in Velden, genossen in Pörtschach das eine oder andere Eis um nebenbei den Schwiegersohn mit seiner Band zu bestaunen und dass ein Essen auf einer See-Terrasse mit Aussicht (siehe Foto) besonders gut schmeckt versteht sich von selbst!Einmal im Jahr sind wir sowieso immer auf der Turrach (Turracher Höhe) zu finden. Einem Berg zwischen Kärnten und der Steiermark, der im Sommer viele Wanderer und Motorrad-Fahrer und im Winter die Schifahrer in Massen anzieht. Zu recht! Machten wir in den letzten Jahren die ganze (und empfehlenswerte) Drei-Seen-Runde, so kürzten wir diese (aufgrund des Nachwuchses) ein wenig ab. Leider entfiel heuer (sehr zum Leidwesen der Väter) auch ein Fixpunkt, die Fahrt auf der Sommerrodelbahn Nockyflitzer. Schön war's trotzdem!Es ist schon sehr lange her, dass ich das letzte Mal am Dobratsch war. Höchste Zeit also mit meiner Frau dem Hausberg der Villacher einen Besuch abzustatten. Der Start war bei der Aichingerhütte und das Ziel natürlich der markante Gipfel. Das Wetter war sehr schön und wir nicht allein. Die erste Station war die Aussichtsplattform Gams- und Gipfelblick. Nach unzähligen Kehren konnten wir endlich den Gipfel mit dem Gipfelhaus erblicken, vor allem aber den Fernsehturm, den ersten den Kärnten hatte und der heute viele Radio- und Fernsehprogramme überträgt. Bevor wir zum Gipfelkreuz nach oben gingen war eine Stärkung im Gipfelhaus angesagt. Das Essen war ausgezeichnet, die Aussicht ebenso.Das Gipfelkreuz präsentierte sich ein wenig lädiert, fiel es doch Anfang August einem Blitzschlag zum Opfer (wurde zwischenzeitlich aber wieder erneuert). Erwähnenswert ist an dieser Stelle, dass der normale Weg dorthin für Wanderer lang aber trotzdem einfach ist. Anders ist es wenn man dann oben steht, denn die Südseite, Richtung Italien, fällt steil ab. Das ist deshalb so, weil es im Jahr 1348 ein fürchterliches Erdbeben gab, welches den halben Berg abtrug und den Ort darunter in Schutt und Asche legte, den Berg aber das markante Aussehen gab!Einen weiteren Traumtag bescherte uns eines der am meisten besuchtesten Ausflugsziele Kärntens, die Nockalmstraße. Naturgemäß kann man sie von zwei Seiten befahren, wobei wir die verbreitetste Variante wählten, jene von der Innerkrems Richtung Ebene Reichenau. Mit sanfter Steigung schlängelt sich eine der schönsten Straßen der Alpen in 52 Kehren und zahlreichen Kurven zwischen den „Nock’n“ auf und ab. Die Aufzählung der "Erlebnispunkte" würde den Rahmen des Blogbeitrages sprengen. Nur so viel: Entlang der 35 km langen Gebirgsstraße gibt es insgesamt acht Ausstellungen und Erlebnismöglichkeiten, darunter das Biosphärenpark-Zentrum Nockalmhof mit Gastronomie, eine Tierschau, Naturlehrwege und die sagenumwobene Glocke an der Schiestlscharte. Ein Fixpunkt auch der idyllische Windebensee, aber auch das mystische "Silva Magica"!Obwohl es noch mehr zu erzählen gibt, aber einen habe ich noch, den Ausflug ins Bodental, unweit der der Strecke vom Loiblpass nach Slowenien gelegen. Das war auch wieder so eine Art Revival, weil das letzte Mal als ich hier war ging ich noch zur Schule und absolvierte hier einen Schikurs. Was gleich auffällt ist die Stille, Entschleunigung pur also, die man hier mit allen Sinnen genießen kann. Genießen und staunen gibt es dann gleich zu Beginn beim "Meerauge". Ein Toteisloch, mit türkis-grünem Wasser gefüllt, entstanden in der Eiszeit., mit einem Steg rundherum. Obwohl relativ klein, muss man dieses einzigartige Gewässer gesehen haben. Nach einer Stärkung im Gasthof Bodenbauer (sehr lecker) machten wir einen ausgedehnten Spaziergang durch das "Tal der Stille". Nach der ausgedehnten Tour hatten wir uns einen guten Kaffee mit Apfelstrudel (wieder beim Bodenbauer) redlich verdient.Anhand der Erzählungen kann man erkennen, dass das Leben schön sein kann, wenn man etwas daraus macht. Natürlich ist es nicht jedem gegönnt, es ist aber immer einen Versuch wert! Alles Gute und bleibt's gsund!
Sonntag, Juni 21
By der1949er
In: Entschleunigung, Larimar, Lust am Leben, Thermenhotel, Urlaub, Wellness

Larimar, der Entschleunigung wegen!

Larimar Wellness
Sonntag, Januar 19
By der1949er
In: Entschleunigung, Hotel Sotelija, Podčetrtek, Reisebericht, Therme Olimia, Urlaub, Wellness

Auftanken in der Therme Olimia

Zehn Jahre später buchten meine Frau und ich einen Urlaub in der Therme Olimia in Slowenien. Dort angekommen kam mir die Therme doch einigermaßen vertraut vor, denn hier waren wir schon einmal! Damals, als die Anlage noch - siehe oben - Atomske Toplice hieß! Das war jetzt vom Ziel unbeabsichtigt, aber die Therme erschien im neuen Glanz, war größer und schöner geworden und unser Hotel hieß jetzt Breza! Die Haupttherme (Family Wellness Termalija) wurde zwischenzeitlich hervorragend renoviert. Was uns gefiel war, dass man zwischen Thermenbecken und Liegebereich eine versetzte und durchgehende Zwischenwand einbaute, die den üblichen Lärm unglaublich reduziert.
Diesmal (Mitte Jänner 2020) war es anders. Wir fuhren bewusst und gewollt in die Therme Olimia, buchten aber das noblere 4 Sterne Wellnesshotel Sotelia welches nahe dem angrenzenden Wald liegt. Alle Hotels sind übrigens mittels unterirdischer Gänge miteinander verbunden und mit der Therme sowieso. Nachdem wir erst am Nachmittag ankamen nahmen wir für die verbliebene Zeit die Familien-Therme in Anspruch gönnten uns aber die nächsten beiden Tage die ziemlich neue Wellnestherme Orhidelia die alle Stückerln spielt.

Dass die Therme Olimia sieben Jahre in Folge als beste Therme Sloweniens ausgezeichnet wurde verwundert also nicht, denn das Angebot lässt keine Wünsche offen. Weder die Kulinarik, die vielen Animations- und Wellnesangebote und auch nicht die unzähligen Wandermöglichkeiten in der Umgebung! Vielleicht mag dem einen oder anderen die dunkle und teils kantige Architektur nicht gefallen. Aber über Geschmäcker kann man sowieso treffend diskutieren. Wichtig ist der Erholungswert und der ist hier auf alle Fälle gegeben!
Das nachfolgende Kurzvideo soll Appetit auf mehr machen!
Sonntag, Dezember 20
By der1949er
In: Entschleunigung, Hotel Atrij, Laufen, Reisebericht, Urlaub, Zreče

Wintertherme in Zreče!

Der Umstand, dass drei Tage lang von früh bis spät in die Nacht schwere Orchestermusik geprobt (und nicht gespielt) wurde. Bei "Pauken und Trompeten" handelt es sich in diesem Fall um keine Redewendung, sondern um permante, extrem laute, wie auch polternde Lärmbelästigung, die in einem Wellness-Hotel, in dem man sich erholen will, nichts verloren hat! Auch wenn man Verständnis dafür aufbringen mag, dass Hotels stets versucht sind, sich um eine gewisse Auslastung zu bemühen! Diese war alles andere als angebracht!
Ruhe kehrte am Montag wieder ein, auch deshalb, da unser Hoteltrakt ab diesem Zeitpunkt nur mehr von uns bewohnt wurde. Das andere Extrem. Dies führte auch dazu, dass wir am Abend des a la Carte Essens ganz alleine von einem noblen Kellner bedient wurden. Top-Essen, aber trotzdem recht merkwürdig!
Erwähnt werden soll zum Schluss, dass das Personal stets höflich, zuvorkommend und hilfsbereit war, die Zimmer im Atrij mehr als groß und geräumig sind, die Matratzen aber mit der tollen Einrichtung nicht mithalten können. Dass wir ausgedehnte Spaziergänge unternahmen und ich die Gelegenheit zu einem feinen Sonntagslauf nutzte. Aber auch dass das Wasser - speziell im Außenbecken - eine Spur wärmer sein könnte. Mit ein Grund, warum sich hier kaum jemand aufgehalten hat. Und wenn - nur sehr kurz!
Im Gegensatz zum Thermenaufenthalt vor einem Jahr in Lasko, war der Aufenthalt wohl auch erholsam und vom Hotel her sicher schön, aber nicht so, dass wir unbedingt wieder hierher kommen wollen! Schade eigentlich!
Dienstag, Dezember 16
By der1949er
In: Entschleunigung, Laibach, Lasko, Reisebericht, Thermana Lasko, Therme, Urlaub

Entschleunigung in Lasko!
Unser Ziel waren ein paar gemeinsame Tage der Entschleunigung zu verbringen. So war es naheliegend, dass wir viel Zeit in der großzügigen Anlage der Thermana Lasko verbrachten. Wir nutzten aber auch die Möglichkeit, die Umgebung zu Fuß zu erkunden. Das bedeutet Spaziergänge der Savinja entlang, in den Ort selbst, aber auch zur hoch gelegenen Kirche St. Mihael (Šmihel).
Der Aufenthalt war wirklich Erholung pur, bedingt auch dadurch, dass Wellnessurlaube im Dezember eher selten gebucht werden und das Hotel sehr spärlich belegt war. Kein Gedränge, wie es zu Jahresbeginn oft der Fall ist. Trotzdem war aber das Frühstücks- und Abendbuffet mehr als reichhaltig sortiert, die Speisen köstlich und das Personal überdurchschnittlich freundlich und hilfsbereit. Eine Hotelanlage, die wir gerne in Erinnerung
behalten werden!
Bei Heimreise machten wir einen Zwischenstopp in der slowenischen Hauptstadt Laibach (Ljubljana), die ich zuletzt vor mehr als 20 Jahren besuchte und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus! So eine pulsierende, moderne, lebhafte und von tausenden Menschen besuchte Stadt habe ich selten erlebt. Wir streiften also durch die wunderschöne Altstadt, den Weihnachtsmarkt bis hin zum zentralen Marktplatz, ein absolutes Highlight für alle Laibach-Besucher.
Ein schöner Abschluss eines ebenso schönen Urlaubes!