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Dienstag, Januar 25

Mehr als eine Therme - Rogner Bad Blumau

Nach einigen Verschiebungen konnten meine Frau und ich nun doch ein paar Wellness-Tage in der Rogner Therme Bad Blumau verbringen, die aufgrund ihrer Einzigartigkeit schon länger auf unserer Wunschliste stand. Da wir beide seit unser Corona-Erkrankung unter Long-Covid und somit unter einer permanenten Niedergeschlagenheit, Leistungsverlust und diversen Schmerzen leiden, war eine Erholung mehr als angebracht!

Die Therme, die sich im Besitz des Baumeisters Robert Rogner befindet, von diesem auch erbaut und vom Künstler Friedensreich Hundertwasser einzigartig gestaltet wurde, zählt seit vielen Jahren zu den besten Thermen des Lande. Sie ist anders, als alles andere das ich bisher erlebt habe. Das hat schon einmal damit zu tun, dass die Besucher in einem Kunstwerk wohnen welches keine geraden Linien kennt. So finden sich auch höchst selten ebene Böden und von den mehr als 2.000 Fenstern gleicht keines dem anderen. Man wird auch selten Hoteltrakte finden über die man überschreiten kann oder gar solche, die man unterirdisch bewohnt.

Auch die Entwicklung liest sich äußerst spannend, hat man einst gehofft hier Öl zu finden! Enttäuscht, dass nur Thermalwasser aus der Tiefe sprudelte, wurde die Quelle wieder zugeschüttet und später von Rogner zum Leben erweckt. Gerade diese Quelle (Vulkania), die man erst später wieder aktiviert hat, bringt reines Thermalwasser und speist auch die gesamte Energie der Therme. Konkret bedeutet das, das Rogner Bad Blumau über drei Quellen verfügt: Melchior, Balthasar und Vulkania. Melchior und Vulkania sind in den Innen- bzw. Außenthermalpools als Badewasser zu genießen, die Balthasar Quelle wird seit dem Jahr 2000 zusammen mit Vulkania für die Beheizung des gesamten Wellnessareals verwendet.

Mehr will ich über die Geschichte nicht erzählen. Es empfiehlt sich daher an einer der Führungen teilzunehmen, die dreimal pro Woche angeboten werden. Auch schon einmal deshalb, da man neben der imposanten Geschichte auch einen Überblick über das weitläufige Gelände und die vielen Möglichkeiten und Angebote erhält. Man sollte sich auf alle Fälle ein paar Tage und Nächte Zeit nehmen!

Wir genossen jedenfalls unseren Aufenthalt, verbracht dabei die meiste Zeit im hinteren Teil der Anlage, der Vulkania Badewelt, die auch sehr viele Ruheräume anbietet- Die naheliegende Salzgrotte genossen wir genauso wie den täglichen Kaffee in der Speis. Die Gegend erkundeten wir bei gemeinsamen Spaziergängen und besuchten dabei auch Andre Hellers Wassergöttin. Es gibt viele gut markierte Wanderwege und Laufstrecken, wobei ich letzteres alleine in Anspruch nahm!

Was gibt es noch zu sagen?
Die Zimmer waren sehr angenehm ruhig und wohnlich, das Badezimmer sehr speziell Das Personal war durchgehend bemüht und freundlich und das Essen sehr gut. Sowohl beim Frühstück als auch beim Abendessen war das Angebot nicht überladen aber mehr als ausreichend Wir fühlten uns jedenfalls sehr wohl rundherum gut betreut!

Da wir vieles nicht gesehen bzw. erlebt haben gibt es nachfolgend noch ein paar Links mit zusätzlichen Informationen und am Ende des Beitrages ein Kurzvideo der Therme Bad Blumau!
- Blogbeitrag "Auszeit in der Therme – Kurzurlaub im Rogner Bad Blumau"

Mittwoch, November 4

summer memories 2020

Der Herbst ist schon seit einiger Zeit ins Land gezogen, die kalte und teils unwirtliche Jahreszeit des Novembers leitet in den nahenden Winter über. Zeit also, noch einmal den Sommer Revue passieren zu lassen, der heuer allerdings anders war als alle anderen! Der mich die bereits im letzten Jahr verschobene Reise zu meinem 70er wieder vertagen lies und mir nicht einmal ein paar Tage am Meer gönnte, obwohl dieses doch so nahe liegt! Der mir aber keinen Grund zur Klage bietet, scheine ich doch im Paradies zu wohnen. Denn gerade meine Heimat Kärnten bietet so viele Möglichkeiten. Ein paar davon will ich in meinem Rückblick aufzeigen.

Dass am und um den Wörthersee sehr schön ist sollte allseits bekannt sein. So flanierten wir mit der (in den letzten beiden Jahren größer gewordenen) Familie immer wieder durch einige Orte am Ufer des See's, genossen die Stimmung, erlebten das plusterhafte Verhalten der Schickeria in Velden, genossen in Pörtschach das eine oder andere Eis um nebenbei den Schwiegersohn mit seiner Band zu bestaunen und dass ein Essen auf einer See-Terrasse mit Aussicht (siehe Foto) besonders gut schmeckt versteht sich von selbst!

Einmal im Jahr sind wir sowieso immer auf der Turrach (Turracher Höhe) zu finden. Einem Berg zwischen Kärnten und der Steiermark, der im Sommer viele Wanderer und Motorrad-Fahrer und im Winter die Schifahrer in Massen anzieht. Zu recht! Machten wir in den letzten Jahren die ganze (und empfehlenswerte) Drei-Seen-Runde, so kürzten wir diese (aufgrund des Nachwuchses) ein wenig ab. Leider entfiel heuer (sehr zum Leidwesen der Väter) auch ein Fixpunkt, die Fahrt auf der Sommerrodelbahn Nockyflitzer. Schön war's trotzdem!

Es ist schon sehr lange her, dass ich das letzte Mal am Dobratsch war. Höchste Zeit also mit meiner Frau dem Hausberg der Villacher einen Besuch abzustatten. Der Start war bei der Aichingerhütte und das Ziel natürlich der markante Gipfel. Das Wetter war sehr schön und wir nicht allein. Die erste Station war die Aussichtsplattform Gams- und Gipfelblick. Nach unzähligen Kehren konnten wir endlich den Gipfel mit dem Gipfelhaus erblicken, vor allem aber den Fernsehturm, den ersten den Kärnten hatte und der heute viele Radio- und Fernsehprogramme überträgt. Bevor wir zum Gipfelkreuz nach oben gingen war eine Stärkung im Gipfelhaus angesagt. Das Essen war ausgezeichnet, die Aussicht ebenso.

Das Gipfelkreuz präsentierte sich ein wenig lädiert, fiel es doch Anfang August einem Blitzschlag zum Opfer (wurde zwischenzeitlich aber wieder erneuert). Erwähnenswert ist an dieser Stelle, dass der normale Weg dorthin für Wanderer lang aber trotzdem einfach ist. Anders ist es wenn man dann oben steht, denn die Südseite, Richtung Italien, fällt steil ab. Das ist deshalb so, weil es im Jahr 1348 ein fürchterliches Erdbeben gab, welches den halben Berg abtrug und den Ort darunter in Schutt und Asche legte, den Berg aber das markante Aussehen gab!

Einen weiteren Traumtag bescherte uns eines der am meisten besuchtesten Ausflugsziele Kärntens, die Nockalmstraße. Naturgemäß kann man sie von zwei Seiten befahren, wobei wir die verbreitetste Variante wählten, jene von der Innerkrems Richtung Ebene Reichenau. Mit sanfter Steigung schlängelt sich eine der schönsten Straßen der Alpen in 52 Kehren und zahlreichen Kurven zwischen den „Nock’n“ auf und ab. Die Aufzählung der "Erlebnispunkte" würde den Rahmen des Blogbeitrages sprengen. Nur so viel: Entlang der 35 km langen Gebirgsstraße gibt es insgesamt acht Ausstellungen und Erlebnismöglichkeiten, darunter das Biosphärenpark-Zentrum Nockalmhof mit Gastronomie, eine Tierschau, Naturlehrwege und die sagenumwobene Glocke an der Schiestlscharte. Ein Fixpunkt auch der idyllische Windebensee, aber auch das mystische "Silva Magica"!

Obwohl es noch mehr zu erzählen gibt, aber einen habe ich noch, den Ausflug ins Bodental, unweit der der Strecke vom Loiblpass nach Slowenien gelegen. Das war auch wieder so eine Art Revival, weil das letzte Mal als ich hier war ging ich noch zur Schule und absolvierte hier einen Schikurs. Was gleich auffällt ist die Stille, Entschleunigung pur also, die man hier mit allen Sinnen genießen kann. Genießen und staunen gibt es dann gleich zu Beginn beim "Meerauge". Ein Toteisloch, mit türkis-grünem Wasser gefüllt, entstanden in der Eiszeit., mit einem Steg rundherum. Obwohl relativ klein, muss man dieses einzigartige Gewässer gesehen haben. Nach einer Stärkung im Gasthof Bodenbauer (sehr lecker) machten wir einen ausgedehnten Spaziergang durch das "Tal der Stille". Nach der ausgedehnten Tour hatten wir uns einen guten Kaffee mit Apfelstrudel (wieder beim Bodenbauer) redlich verdient.

Anhand der Erzählungen kann man erkennen, dass das Leben schön sein kann, wenn man etwas daraus macht. Natürlich ist es nicht jedem gegönnt, es ist aber immer einen Versuch wert! Alles Gute und bleibt's gsund!

Sonntag, Juni 21

Larimar, der Entschleunigung wegen!

In (Corona)Zeiten wie diesen ist vieles anders, auch die Urlaubsplanung über die ich Anfang April berichtet habe. Im damaligen Beitrag schrieb ich von einer "Weltreise" nach Südafrika und Dubai, aus der nichts geworden ist. Aber nachdem meine Frau Anfang Juni Geburtstag hatte und ich in der vergangenen Woche wollten wir uns etwas Gutes tun. Wir erinnerten uns an einen Thermenaufenthalt vor ziemlich genau zehn Jahren, der uns gut gefiel und somit positiv in Erinnerung blieb, das Wellness-Hotel Larimar! Obwohl wir nicht zu den Wiederholungs-Tätern gehören buchten wir drei Übernachtungen und sollten es nicht bereuen!

Wer das Burgenland kennt weiß, dass hohe Erhebungen hier selten vorzufinden sind, Berge schon gar nicht. Hier aber, an der Grenze zur Steiermark ist die Landschaft malerisch und mit sanften Hügeln ausgestattet. Dazwischen drin die Golf- und Thermenregion Stegersbach mit vier Top-Hotels, wovon sich  eines, aus meinem Empfinden heraus, sehr positiv abhebt - das Larimar! Alleine die Besonderheit der Bauweise und die Gestaltung der Freiflächen mit den verschiedensten Pools ist einzigartig. Die Liebe zum Detail ist seh- und spürbar, hier kommen alle auf ihre Rechnung, sogar Hunde, für die es eigene Zimmer und einen eigenen Pool gibt! Wo gibt's denn sowas?

Bei der Anreise hatten meine Frau noch viele Pläne, wie wir den Urlaub gestalten werden. Bedingt dadurch, dass wir nur vier Tage zur Verfügung hatten und das Angebot so vielfältig war, ließen wir uns einfach treiben. Stress war das letzte was wir suchten! Die Tage waren so schon gut gefüllt mit diversen Aktivitäten, wobei wir vorwiegend die unterschiedlichen Angebote im Außenbereich nutzten, der letztes Jahr großzügig umgebaut wurde.

Hier gab es natürlich ein Thermalwasserbecken (im Innenbereich sowieso), aber auch einen Meerwasserpool mit basischem Wasser und einen Infinity-Sportpool. Die Nudisten durften sich über ein Nackt-Schwimmbecken freuen und die Saunierer über eine "gut bestückte" Saunawelt. Zahlreiche Erlebnis- und Entspannungsmöglichkeiten rundeten das Angebot ab, wobei uns der der Kristall-Energie-Raum mit seiner positiven Energie besonders angetan hat.

Wir waren mit Trainerin Maria zum Nordic-Walking unterwegs, relaxten die meiste Zeit im Freigelände und nutzten auch immer wieder die wohltuende Schaukel zur Entspannung und erlebten die farbenprächtigen Koi-Fische im Teich des Garten-Paradieses. Dazwischen gönnte ich mir bei Fitness-Experten Reinhard ein paar Massage-Einheiten der Extra-Klasse.

Am Abend genossen wir die Köstlichkeiten der vorzüglichen Küche genauso wie danach ein gutes Glas Wein. Dass an meinem Geburtstag der Tisch besonders schön gedeckt war und zum Nachtisch ein Törtchen mit Wunderkerze an den Tisch serviert wurde war natürlich eine schöne Draufgabe auf das Geschenk meiner Liebsten. Ein Ehrentag in einem so schönen Hotel, das hat schon was!

Hier alles Erlebte aufzuzählen würde den Rahmen des Beitrages sprengen. Tatsache ist, die Tage vergingen wie im Flug, der Erholungswert war - trotz der Kürze - enorm. Dass wir wieder kommen ist sehr wahrscheinlich. Und dass wir dann nicht mehr zehn Jahre warten ganz sicher!

Nachfolgend ein paar Urlaubs-Impressionen aus dem Wellness-Hotel Larimar

Larimar Wellness

Sonntag, Januar 19

Auftanken in der Therme Olimia

Mindestens einmal im Jahr versuchen meine Frau und ich einen Kurzurlaub in einer Therme zu verbringen. Da wir beide ungern an den gleichen Ort fahren steuern wir immer wieder neue Ziele an. Oder sagen wir - fast immer. Denn in der Therme Olimia waren wir nun schon das dritte Mal!

Die erste Reise in den Ort Podčetrtek gab es im Feber 1995, als die Therme noch ziemlich verschlafen war und das Hotel Atomske Toplice hieß, was für unseren Sprachgebrauch ja nicht sonderlich einladend klang. Das Angebot war bescheiden und die Anlage überschaubar. Wir fuhren damals mit unseren beiden noch sehr jungen Töchtern und der noch rüstigen Schwiegermutter und verbrachten sehr angenehme und entspannende Tage. Trotz, oder gerade aufgrund dieser Zusammensetzung!

Zehn Jahre später buchten meine Frau und ich einen Urlaub in der Therme Olimia in Slowenien. Dort angekommen kam mir die Therme doch einigermaßen vertraut vor, denn hier waren wir schon einmal! Damals, als die Anlage noch - siehe oben - Atomske Toplice hieß! Das war jetzt vom Ziel unbeabsichtigt, aber die Therme erschien im neuen Glanz, war größer und schöner geworden und unser Hotel hieß jetzt Breza! Die Haupttherme (Family Wellness Termalija) wurde zwischenzeitlich hervorragend renoviert. Was uns gefiel war, dass man zwischen Thermenbecken und Liegebereich eine versetzte und durchgehende Zwischenwand einbaute, die den üblichen Lärm unglaublich reduziert.


Diesmal (Mitte Jänner 2020) war es anders. Wir fuhren bewusst und gewollt in die Therme Olimia, buchten aber das noblere 4 Sterne Wellnesshotel Sotelia welches nahe dem angrenzenden Wald liegt. Alle Hotels sind übrigens mittels unterirdischer Gänge miteinander verbunden und mit der Therme sowieso. Nachdem wir erst am Nachmittag ankamen nahmen wir für die verbliebene Zeit die Familien-Therme in Anspruch gönnten uns aber die nächsten beiden Tage die ziemlich neue Wellnestherme Orhidelia die alle Stückerln spielt.

Hier kann man ganz abgeschirmt vom großen Familienbereich entspannen. Es gibt zahlreiche Innen- und Außenbecken, sowie viele Ruheplätze und Rückzugsorte. In den Indoor- und Outdoorbecken erwarten einen Whirlpools, Geysire (heiße Quellen), eine Lichthöhle, sowie ein Becken mit Unterwassermusik. Im Saunabereich gibt es die unterschiedlichsten Saunen, Dampfbäder und andere Entspannungmöglichkeiten.

Dass die Therme Olimia sieben Jahre in Folge als beste Therme Sloweniens ausgezeichnet wurde verwundert also nicht, denn das Angebot lässt keine Wünsche offen. Weder die Kulinarik, die vielen Animations- und Wellnesangebote und auch nicht die unzähligen Wandermöglichkeiten in der Umgebung! Vielleicht mag dem einen oder anderen die dunkle und teils kantige Architektur nicht gefallen. Aber über Geschmäcker kann man sowieso treffend diskutieren. Wichtig ist der Erholungswert und der ist hier auf alle Fälle gegeben!

Das nachfolgende Kurzvideo soll Appetit auf mehr machen!




Sonntag, Dezember 20

Wintertherme in Zreče!

Um der vorweihnachtlichen Hektik zu entfliehen und den "Normalmodus" so lange wie möglich zu bewahren, fuhren meine Frau und ich letztes Jahr zum ersten Mal Mitte Dezember in eine Therme. Nachdem die Idee sehr gut war, die Auslastung der Hotels um diese Jahreszeit eher bescheiden, praktizierten wir das "Erfolgsrezept" auch heuer wieder. Diesmal in Zreče, Slowenien!

Die Therme in Zreče liegt unweit des Schi- und Erholungsgebietes Rogla. Der Ort Zrece selbst ist eher zu vernachlässigen, aber deshalb sind wir ja nicht hingefahren. Umso angenehmer aber die Umgebung, in der man weitläufig spazieren, wie auch laufen kann. Perfekt gepasst hat auch das heilende Thermalwasser, welches sich äußerst positiv bei Erkrankungen des Bewegungsapparats auswirkt. Das passt!

Untergebracht waren wir im ziemlich neuen Hotel Atrij, welches zum dreiteiligen Hotelkomplex "Dobrova" gehört, der direkt an die Therme angeschlossen ist, die auch öffentlich für Besucher freigegeben ist. Natürlich gab es dadurch am Wochenende bzw. an den Abenden ein wenig mehr Gäste. Übermäßige Drängerei gab es aber trotzdem nicht, da um diese Zeit generell weniger los ist! Viel los war dafür mehrere Tage im Hotel selbst. Dies aber durch eine völlig unnötige Planung der Hotelleitung, die ein Jugendorchester einquartiert hat, welches drei Tage lang musiziert hat. Was sprach dagegen?

Der Umstand, dass drei Tage lang von früh bis spät in die Nacht schwere Orchestermusik geprobt (und nicht gespielt) wurde. Bei "Pauken und Trompeten" handelt es sich in diesem Fall um keine Redewendung, sondern um permante, extrem laute, wie auch polternde Lärmbelästigung, die in einem Wellness-Hotel, in dem man sich erholen will, nichts verloren hat! Auch wenn man Verständnis dafür aufbringen mag, dass Hotels stets versucht sind, sich um eine gewisse Auslastung zu bemühen! Diese war alles andere als angebracht!

Ruhe kehrte am Montag wieder ein, auch deshalb, da unser Hoteltrakt ab diesem Zeitpunkt nur mehr von uns bewohnt wurde. Das andere Extrem. Dies führte auch dazu, dass wir am Abend des a la Carte Essens ganz alleine von einem noblen Kellner bedient wurden. Top-Essen, aber trotzdem recht merkwürdig!

Erwähnt werden soll zum Schluss, dass das Personal stets höflich, zuvorkommend und hilfsbereit war, die Zimmer im Atrij mehr als groß und geräumig sind, die Matratzen aber mit der tollen Einrichtung nicht mithalten können. Dass wir ausgedehnte Spaziergänge unternahmen und ich die Gelegenheit zu einem feinen Sonntagslauf nutzte. Aber auch dass das Wasser - speziell im Außenbecken - eine Spur wärmer sein könnte. Mit ein Grund, warum sich hier kaum jemand aufgehalten hat. Und wenn - nur sehr kurz!

Im Gegensatz zum Thermenaufenthalt vor einem Jahr in Lasko, war der Aufenthalt wohl auch erholsam und vom Hotel her sicher schön, aber nicht so, dass wir unbedingt wieder hierher kommen wollen! Schade eigentlich!

Dienstag, Dezember 16

Entschleunigung in Lasko!

Die beste Ehefrau von allen hat mich dieser Tage zu einem Thermenaufenthalt nach Lasko (Laško) eingeladen. Eine Stadt in Slowenien, bekannt für Wellness und dem guten Bier gleichen Namens aus der ortsansässigen Brauerei.

Unser Ziel waren ein paar gemeinsame Tage der Entschleunigung zu verbringen. So war es naheliegend, dass wir viel Zeit in der großzügigen Anlage der Thermana Lasko verbrachten. Wir nutzten aber auch die Möglichkeit, die Umgebung zu Fuß zu erkunden. Das bedeutet Spaziergänge der Savinja entlang, in den Ort selbst, aber auch zur hoch gelegenen Kirche St. Mihael (Šmihel).

Der Aufenthalt war wirklich Erholung pur, bedingt auch dadurch, dass Wellnessurlaube im Dezember eher selten gebucht werden und das Hotel sehr spärlich belegt war. Kein Gedränge, wie es zu Jahresbeginn oft der Fall ist. Trotzdem war aber das Frühstücks- und Abendbuffet mehr als reichhaltig sortiert, die Speisen köstlich und das Personal überdurchschnittlich freundlich und hilfsbereit. Eine Hotelanlage, die wir gerne in Erinnerung
behalten werden!

Bei Heimreise machten wir einen Zwischenstopp in der slowenischen Hauptstadt Laibach (Ljubljana), die ich zuletzt vor mehr als 20 Jahren besuchte und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus! So eine pulsierende, moderne, lebhafte und von tausenden Menschen besuchte Stadt habe ich selten erlebt. Wir streiften also durch die wunderschöne Altstadt, den Weihnachtsmarkt bis hin zum zentralen Marktplatz, ein absolutes Highlight für alle Laibach-Besucher.

Ein schöner Abschluss eines ebenso schönen Urlaubes!