Sonntag, Dezember 12

Es stinkt ...!

Heute, am Sonntag, war wie immer ein langer Lauf am Programm. Diesmal habe ich mich den Läufern des LC Vitus angeschlossen, jenem Verein, den ich 2003 gegründet, später aber wieder verlassen habe. Eine Runde Richtung Längsee stand am Programm und im Zuge der Plauderei dazwischen waren die knapp zwei Stunden relativ rasch vorbei.

Es war sehr kalt und bei den derzeit herrschenden Temperaturen startete ich mit einem Windstopper. Ist es zu Beginn also a....kalt, so erreiche ich relativ rasch meine Betriebstemperatur. Die Klamotten ausziehen geht unterwegs nicht und so entwickeln sich bei den Kleidungsstücken hin und wieder unangenehme Begleiterscheinungen. Konkret, es stinkt teilweise! Die Trikot's werden relativ rasch in die Wäsche entsorgt. Die Jacken versuche ich aber noch zu "retten", nicht immer zur Freude der "besten Ehefrau von allen" (© Kishon).

Jetzt gehts um folgendes:
Auch nach einem Waschgang in der Waschmaschine, oder einer Handwäsche, kann man oftmals noch Gerüche feststellen, wobei das Riechorgan meiner Frau irgendwie empfindlicher eingestellt sein dürfte. Mit normalen, handelsüblichen Waschmitteln scheint der Kampf gegen die Wäsche (und für den Hausfrieden) aussichtslos zu sein. Nun gibt es ja wohl Spezialwaschmittel für Funktionswäsche, die auch bereits erprobt wurden, aber "den Stein der Weisen" dürfte ich wohl noch nicht gefunden haben.

Ja, und dann stellt sich noch die Frage wohin mit jenen Laufutensilien, die bereits getragen, aber noch nicht zur Pflege frei gegeben sind (Jacken, Hosen, Schuhe)? In den Schrank wird's wohl nicht gehen, wäre auch blödsinnig. Einen eigenen Raum dazu herrichten? Wir haben ein großes Haus und viel Platz, seit beide Töchter ausgezogen sind. Vorläufig habe ich den Heizungsraum entsprechend adaptiert, das ist im Winter OK (weil warm und trocknend), könnte im Sommer aber den gegenteiligen Effekt bewirken.

Generell also ein Rundruf an die Bloggerfamilie. Wie geht ihr damit um?
Ehe ich hier zum Ferkel gestempelt werde will ich abschließend deponieren, dass jene störenden Gerüche meilenweit von jenen entfernt sind, die andere bereits am Start diverser Wettbewerbe verströmen um mich dann - halb in Trance - endlich davon absetzen zu können. Dass manche Mitbürger ihre eigene "Duftmarke" nicht wahrnehmen und andere daran verzweifeln ist mir klar. Der Zugang zu der Materie ist halt doch sehr unterschiedlich und wird es wohl immer bleiben!

10 Kommentare:

  1. Ich habe meine Wohnung hier für mich und jeder der herkommt, muss sich mit meinen Laufutensilien anfreunden oder wieder verschwinden. So einfach setze ich Prioritäten x)

    Nein, im Ernst: Jacke und Hose kommen bei mir ganz selten in die Wäsche. Ich könnte aber noch nicht feststellen, dass die dann besonders stinken. Vielleicht bin ich aber auch zu unempfindlich?

    Für den Sommer ist es dann aber eigentlich recht einfach, da die T-Shirts sofort zur Wäsche wandern und die kurze Laufshorts - na gut, die kann man auch irgendwo unauffällig in die Ecke werfen :-)

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  2. @Hannes
    Natürlich sind die Shirts sofort zu entsorgen. Das ist schnell erledigt und nicht das Problem. Obwohl ich den Geruch nicht immer zur Gänze entfernen kann. Jacken können auch duften und die Schuhe sind - speziell im Sommer - ebenfalls nicht immer wohlriechend. Bis zu einem gewissen Grad OK, aber wahrscheinlich ein Dauerbrenner unter Läufern?!
    Ich seh schon, ich werde einen eigenen Wohnraum einrichten. Wenn's dann ordentlich "modert" bleib ich darin eh allein *lacht*!
    Danke jedenfalls!

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  3. Ein heikles Thema, über das ich einen elendslangen und sicherlich sehr amüsanten Blog schreiben könnte... :-) Durch die Beziehung mit einem Sportler ergibt sich in Summe gesehen doppelt so viel Wäsche mit doppelt so viel Gerüchen. Und doppelt so viel Toleranz. Was bei getrennten Haushalten nur hin und wieder zu Geruchsstau führt, wenn beide am selben Ort die Winterwäsche zur Wiederverwendung trocknen... Aber Gewaschenes riecht immer frisch, vielleicht liegt es bei uns an der Wäschemarke? Gehören beide zu den Skinfit-Jüngern. Das Zeug hält wirklich lang geruchsfrei...
    Aber ich verstehe Dein Leid und das Deiner Frau. Würde ich nicht sporteln, dann würde ich das Zeug erbarmungslos auf die Terrasse verbannen - oder zu Tode waschen...
    lg
    Sabine

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  4. @Sabine
    wenn du darüber schreiben würdest wäre es sicher wieder ein überaus amüsanter Beitrag. Daher, nur zu!
    Wie bereits erwähnt hält sich der Geruch meinerseits ja in Grenzen, zumal ich das Bedürfnis habe wohlriechend durch die Gegend zu laufen (daher auch die Geschichte)! Allerdings, auch Skinfit-Shirts (die zu meiner bevorzugten Marke gehören), werden nicht immer 100%ig geruchsfrei.

    Generell interessiert mich wie es den anderen dabei so geht und gerade die Bloggerfamilie hat mich dabei schon oft mit wertvollen Tipps und Informationen versorgt. Man(n) lernt immer dazu! Daher, Gewaschenes ja, aber wie gewaschen? Da gibt es sicher gravierende Unterschiede!

    P.S.
    Noch sind meine Klamotten im Haus und nicht auf der Terrasse ..!

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  5. Zur Wahrung des häuslichen Friedens breite ich Jacke und Hose in meinem kleinen Arbeitszimmer aus, wo sie dekorativ Teile des Bücherregales und Lesesessels bedecken :-)

    Meine bessere Hälfte hat mir charmant, aber doch bestimmt schon vor langem zu verstehen gegeben, daß sie das Platzieren von Läufwäsche ausserhalb meines kleinen Refugiums gar nicht schätzt. Und als gehorsamer Mann...;-)

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  6. @Wolfgang
    Was tun wir Männer nicht alles um den häuslichen Frieden zu erhalten. Aber wer läuft muss dabei Kompromisse eingehen. Danke - Reinhard

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  7. Gut, daß wir mal darüber reden.
    Shirts, Unterwäsche, Socken etc. darf ich aus o.g. Gründen nie in den Korb für die Schmutzwäsche tun. Als idealer Zwischenspeicher hat sich hier die Waschmaschinentrommel bewährt. Sie ist einerseits geruchsdicht verschließbar und hat andererseits aber einen ausreichend großen Luftinhalt, daß die Wäsche nicht anfängt zu gammeln. Hosen und Jacken "darf" ich nach einer ausgiebigen Zwischenlüftung auf dem Balkon in den Heizungsraum hängen. Es wird zwar gemunkelt, daß es dort öfter eigenartig müffele, aber ich rieche nichts...

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  8. @Thomas
    Waschtrommel, eione gute Idee! Problematisch wenn zuvor eine andere Wäsche an der Reihe ist. Aber für die "Zwischendurch-Lagerung" perfekt!
    Auch aus deinen Zeilen geht hervor, dass wir geruchsmäßig anders eingestellt sein dürften. Daher riechen Frauen auch meistens besser ...!
    Männerschicksal!

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  9. Lieber Reinhard,

    erstmal gibt es einen himmelweiten Unterschied zwischen frischem und altem Schweiß. Frischer Schweiß riecht nicht, wenn überhaupt salzig. Alter hingegen, in dem die Bakterien brüten konnten... naja. Aber darum geht es hier ja weniger. Ja, mit den unangenehmen Gerüchen in der Funktionstextilie habe ich auch zu kämpfen und das einzig Wirksame, das ich bisher entdecken konnte, ist das Sportwaschmittel von Perwoll. Danach ist jeder unangenehme Vorgeruch raus. Allerdings finde ich, hat das Waschmittel einen sehr strengen Duft, den ich auch nicht immr gern mag.

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  10. @Evchen
    Genau darum geht es hier!
    - Wie damit umgehen?
    - Wohin mit den Klamotten?
    - Welche Waschmittel gibt es?
    Daher danke für deinen Tipp! Wobei du ja den Vorteil hast, dass dir partnerschaftliches Verständnis entgegengebracht wird ;-)

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