Montag, Mai 28

Entschleunigung, Meer, Sonne, Schrecksekunden ....!

Während sich andere "die Seele aus dem Leib laufen", sportlich aktiv sind, bzw. viele interessante Geschichten in ihre Blogs hämmern, mache ich genau das Gegenteil - nichts! Genauer gesagt, ich urlaubte eine Woche am Meer. Ohne Laufschuhe, ohne nennenswerte Technik und somit ohne jene Dinge die von den Schönheiten des Lebens zu sehr ablenken!

Das Ziel war jenes Land, welches derzeit die Medien mit Negativschlagzeilen füllt - Griechenland. Dazu haben meine Frau und ich einen Club auf Kreta ausgesucht und dabei scheinbar einen Volltreffer gelandet. Denn der Club Calimera Sirens Beach in Malia kann sich sehen lassen. Es hat alles gepasst! Das Hotel, die Anlage, das Wetter, die Menschen und natürlich auch das viele gute Essen. Vor Ort stimmt es schon bedenklich hin und wieder überlegen zu müssen, welch turbulente Zeiten dieses Land derzeit erlebt. Da gibt es viele Fehler in der Vergangenheit, die nicht nur in der Korruption liegen (letzteres haben wir ja auch bei uns in Österreich)! Klar ist, dass Griechenland außer dem Fremdenverkehr nicht viel zu bieten hat. Und die vorwiegend landwirtschaftlichen Exportartikel wie Oliven, Käse, Trauben, Joghurt usw. machen das Land nicht wirklich reich! Es gibt also viel zu tun, soferne das noch möglich ist ...!

In der griechischen Krise stellt sich also unweigerlich die Frage, welche Veränderungen die nächsten Wahlen bringen werden, ob das Land gerettet werden kann, ob das Gesundsparen der Weisheit letzter Schluss ist. Ob die vielen Milliarden, die ins Land gepumpt die Richtigen erreicht, da sie teilweise von der Elite des Landes wieder abgehoben und ins Ausland gebracht werden! Das Geld gelangt also kaum zu den Betroffenen. Vielleicht könnte den Griechen eher geholfen werden, wenn Urlauber z.B. einen prozentuell festgelegten Zuschuss erhielten! Diese Art "Urlaubs-Zuschuss" würde sowohl dem Urlaubsbudget gut tun, aber auch als Sofortmaßnahme die Wirtschaft beleben und jenen helfen, die "von der Hand in den Mund" leben. Die Türkei macht in den Wintermonaten ähnliches und fahrt ganz gut damit!

Weg von der Wirtschaft, noch einmal hin zum vergangenen Urlaub. Wir haben die Zeit am Strand genossen, haben etliche Ausflüge durch die Insel unternommen, viel gesehen und erlebt, gelesen, faulenzt und den Köper auf Entschleunigung geschalten. Die Tage vergingen wie im Flug, werden uns aber sehr positiv in Erinnerung bleiben. Obwohl ich zum Abschluss noch Schrcksekunden erlebte. Denn in Österreich angekommen merkte ich, dass meine Geldbörse am Flughafen in Heraklion geblieben ist. Vergessen, verloren, was weiß ich? In der Folge durfte ich erleben, dass es viel mehr gute Menschen gibt, als man zuweilen annimmt. Denn auch ohne Parkticket ermöglichte mir das heimische Reisebüro (ITS Billa) am Flughafen, wie auch die Parkfirma (Apcoa) die reibungslose Ausfahrt aus der Parkzone. Also ohne nochmals zahlen zu müssen, denn mein Ticket hatte ich ja nicht dabei. Die "lost & found" Stelle am Grazer Flughafen hatte Bedenken meine Meldung zum Verlust der Geldbörse anzunehmen. Die Dame meinte dass ich da nur 1% Chancen hätten diese wieder zu erhalten. Meine Frau meinte, da sind wir dabei!

Genau so war es! Ich erhielt bereits am nächsten Tag einen Anruf vom "Airport GRZ", dass meine Geldbörse am Flughafen Heraklion gefunden wurde. Da Rücksendungen von Wertsachen problematisch sind, wandte ich mich an die MTS Incoming-Agentur in Heraklion (Rewe Touristik), die für uns verantwortlich war und über die wir auch tolle Ausflüge gebucht hatten. So erhielt ich kurz darauf eine E-Mail, dass meine Geldbörse von der Polizei übergeben wurde und sich auf den Weg zu mir befindet. Zwar über Umwege (Deutschland), aber das ist egal! Danke an dieser Stelle an alle. So blieb auch nach diesem selbstverschuldeten Dilemma der Erholungswert gänzlich erhalten.

Daher:
Ich habe einen wunderbaren Urlaub verbracht und ich glaube an das Gute im Menschen!

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