Dienstag, November 7

Laufstrecken im Ausland: Central Park - New York

Gab es bisher Tipps zu Laufstrecken aus der Heimat, so ist heute New York City (NYC) das Ziel der nachfolgenden Vorstellung. Der Grund liegt darin, dass dieser Tage eine der größten und spektakulärsten Laufveranstaltungen der Welt stattgefunden hat, der NYC Marathon, der stets am ersten Sonntag im November zig-tausende Athleten in die Millionen-Metropole bringt. Im Jahr 2009 hatte ich selbst die Möglichkeit an diesem Marathon teilzunehmen, aber auch im wohl berühmtesten Stadtpark der Welt zu laufen. nachfolgend also mein November-Tipp!

Jackie Kennedy Reservoir, Richtung Westen (© RHuber)
Damals wohnte ich in Sichtweite zum Central Park, was in jeder Hinsicht praktisch war. So war es (nicht nur im Sinne der Worte, sondern auch tatsächlich) sehr nahe liegend, dass ich gleich nach dem größten Laufabenteuer meines Lebens die Gelegenheit nutzte den riesigen Park morgens im Laufschritt zu erkunden. Ausgangspunkt war also das Hotel Wellington, von wo man geradeaus in den Park hineinlaufen kann. Mein Ziel war diesen zur Gänze und entgegen des Uhrzeigersinns zu umrunden.  Es war ein wolkenloser Herbsttag und obwohl ich zeitig unterwegs war kreuzten schon sehr viele Menschen meinen Weg.

Westseitig zurück zum Ausgangspunkt (© RHuber)
Ich steuerte den breiten Weg nach rechts an, der sich zu Beginn Center Drive nennt und der Länge nach in den East Drive übergeht und den ich somit ostseitig bis zu seinem Ende weiterlaufe. Bald wird die 79th St und kurze Zeit später die 85th St Transverse überquert um dann gleich über den riesigen See zu staunen der sich vor mir auftut und den ich in dieser Dimension nicht erwartet hätte. Dem Jacqueline Kennedy Onassis Reservoir welches ziemlich genau in der Mitte liegt und fast die gesamte Breite des Centralparks einnimmt. Hier heißt es innehalten den See und die dahinter in den Himmel ragende und stets beeindruckende Skyline zu genießen.

Ein Eichhörnchen (© RHuber)
Wenn man mit offenen Augen unterwegs ist kann man hier, in der "Grünen Lunge" New Yorks viel sehen und erleben. Die vielen Bäume zeigen ihre herbstliche Farbenpracht, die Eichhörnchen, die ich hier in großer Zahl gesehen habe, holen sich den Futtervorrat. Man trifft natürlich auf unzählige Freizeitsportler, läuft vorbei an etlichen Statuen bekannter Zeitgenossen, wie auch an Spiel- und Freizeitzentren.
Gute Koordinationsübung  RHuber)

Der Weg geht nach mehreren Schlenkern bis hinunter zum Harlem Meer. Was groß klingt, ist in Wirklichkeit nur ein kleiner See an der Nordseite des CP. Das bedeutet, jetzt geht es in einem Bogen nach links weiter und am West Drive zurück. Wieder vorbei am Jackie O. Reservoir welches westseitig umzäunt ist. Bald ist jene Stelle erreicht, an der das Ziel des New York Marathons steht, das ich diesmal allerdings von der Rückseite her durchquere. "Strawberry Fields", die Gedenkstätte von John Lennon ist erreicht, der hier in der Nähe (Dakota Building) erschossen wurde. Wenig später laufe ich nach dem Columbus Circle wieder an die Südseite des Central Parks.

Knapp elf Kilometer habe ich in den Beinen, als ich beim Hotel wieder ankomme und einen Morgenlauf für die Ewigkeit. Traumhaft schön und unvergesslich!! Nachdem ich mich im Hotel frisch gemacht hatte gönnte ich mir im Europa Cafe ein gutes Frühstück um anschließend den südlichen Teil Manhattans zu Fuß zu erkunden ...!

2 Kommentare:

  1. Dort bin ich auch schon mal gelaufen, das ist ja wirklich eine DER Laufstrecken auf diesem Globus. Es war Ende August 2001 und eine eher spontane Idee während eines Besuchs bei einem Freund in NYC, also mussten erstmal Laufschuhe gekauft werden.

    Wir sind damals am Columbus Circle in der Südwest-Ecke des Parks gestartet und dann im Uhrzeigersinn gelaufen - gemeinsam mit vielen anderen New Yorkern, es war ein Sonntag vormittag...

    Den Park habe ich in der folgenden Woche noch oft aufgesucht, allerdings eher spazierend und Zeitung lesend. Ein feiner Platz!

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    1. Fein, dass du diesen Park in vielfältiger Weise erkunden konntest, so auch laufend. Es hat etwas faszinierendes an sich, das dich schwer wieder loslässt!
      Gut möglich, dass noch einmal New York anfliege, denn damals hatte ich keinen Kopf die Stadt bewusst zu genießen! Und du? Einmal NYC-Marathon?

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