Foto 1: Erster Halbmarathon |
Foto 1: Das erste Foto zeigt mich nicht etwa in Führung liegend, sondern bei dem oben erwähnten ersten Halbmarathon, den ich mit 2:04:05 finishte. Da man immer an der 2-Stunden-Marke gemessen wird gab ich meine Zeit oft mit 1h64 bekannt. Das brachte mir wohlwollenden Respekt ein und zeigt auch, dass die Menschen oft nicht richtig zuhören ;-)
Foto 2: Erster Marathon |
Wenn man aber den "kritischen Punkt" überwunden hat macht das Laufen süchtig, wie eben in meinem Fall. So stieg der Jahresumfang kontinuierlich sogar bis auf ca. 2.200 KM an. Weiters nahm ich regelmäßig an Wettbewerben teil, die das Salz in der Suppe darstellen und zum Läuferleben dazugehören. Bei den Männern sowieso! Der Bogen spannte sich von 5KM-Läufen, über Crosswettbewerbe zum Viertel-, Halb- und dem ganzen Marathon. Bis zum letzten und schönsten sind es neun geworden.
Foto 2: 2002 bei meinem ersten Marathon in Wien. Übergewichtig, "modernes Outfit" und es hat den Anschein, als ob ich mühevoll aufwärts laufe. Nein, es war "brettleben"!
Foto 3: Sonnenlauf |
Wie so oft gibt es in einem Verein unterschiedliche Meinungen und Strömungen. In meinem Fall führte es dazu, dass ich bereits 2007 den Verein mit viel Wehmut verließ. Die Weichen waren aber gut gestellt, es war mir wichtig, dass der Verein durch Streitereien keinen Schaden nimmt!
Nachdem ich übrigens einmal beim "eigenen Wettbewerb" teilnehmen wollte tat ich das im Jahr 2011 sehr erfolgreich, als ich beim Sonnenlauf den Viertelmarathon in meiner Altersklasse gewann!
Foto 3: 2011 bei meinem Klassen-Sieg im Sonnenlauf-Viertelmarathon. Da wusste ich noch nicht, dass sich nur einen Monat später die Laufwelt für mich für immer verändert!
Foto 4: NYC-Marathon |
Foto 4: 2009 beim New York Marathon. Trotz dem, vom Startunfall lädierten linken Knie, in guter Form und gerade noch unter vier Stunden im Ziel!
"Vom patscherten Hund zum Marathonmann" hieß der Artikel nach dem NYC-Marathon in einer Regionalzeitung und zeigte anhand meiner Person was möglich ist! Ein "Spätzünder" und grottenschlechter Turner wird zum "Vorzeigeläufer". Und wenn dann viele Menschen zu mir sagen "Laufen ist nichts für mich!". Ja, dann eben nicht, es gibt ja noch so viele andere Möglichkeiten Sport zu betreiben. Aber, es ist (mindestens) einen Versuch wert. Tu es! Und vor allem - tu es für dich!
Foto 5: Magdalensberglauf |
Gerade zu jener Zeit, als ich in meiner Heimatstadt den Sonnenlauf in meiner Klasse gewann und mich erstmals beim Magdalensberglauf der Berglaufszene zuwandte spielte mir das Schicksal im Jahr 2011 einen üblen Streich. Von einem Tag auf den anderen nahm Rheuma meinen Körper in Beschlag. Wochen und Monate mit üblen Schmerzen, ich war zeitweise bewegungsunfähig. Über das Thema habe ich u.a. hier geschrieben, will es daher nicht breittreten. Noch dazu weil ich den Kampf gegen diese heimtückische Krankheit nach vielen Jahren gewonnen habe. Mit wenig Medikamenten, eisernem Willen und weil ich - trotz vieler krankheitsbedingter Pausen das Laufen nie aufgegeben habe!
Foto 5: 2011 beim unvergesslichen Magdalensberglauf. Das Ziel sehr Nahe und die Anstrengungen der vielen Höhenmeter bald hinter mir! Ein traumhaft schöner Tag
Muraunberg Waldlauf |
Es hat sich allerdings verändert, denn Wettbewerbe gehören nicht mehr zu meinem Repertoire. Auch die Laufumfänge haben sich verändert, ich muss also nicht mehr 20-30 KM am Stück laufen, freu mich aber, dass meine Laufstrecken nie unter 10 KM liegen und ich zumeist +/- 30 Wochenkilometer schaffe. Ich empfinde es auch als angenehm nun zusätzlich auch mehr mit dem Rad oder gar mit den Nordic Walking Stecken unterwegs zu sein. Wandern war sowieso stets dabei!
Leider wird meine Gesundheit wieder auf eine harte Probe gestellt, Sport ist seit ein paar Monaten undenkbar und auch unmöglich. Warum habe ich im letzten Beitrag geschrieben - Corona! Die Krankheit alleine war erträglich, die Nachwirkungen sind es leider nicht. Mit Long-Covid sind unangenehme Symptome verbunden, die wohl noch eine Weile andauern werden. Wer die Geschichte bis hierher gelesen hat kann erahnen, dass ich sehr bald wieder die Laufschuhe schnüren werde!
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