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Klinikum Malcherhof |
Am 12. Juni des Jahres war es wieder einmal so weit,
eine Reha stand am Programm und diesmal wieder im
Klinikum Malcherhof in Baden bei Wien. Warum? Weil mich einerseits seit 2011 das Rheuma plagt, andererseits aber seit meiner
schweren Erkrankung im Jahr 2023 noch immer massive Probleme im Bewegungsapparat habe. Nachdem beide Erkrankungen zu den Schwerpunkten des Klinikums zählen und ich bereits gute Erfahrungen habe, war die Auswahl logisch und richtig! Auch die
Stadt Baden hat mir bisher stets gut gefallen, zeichnet sie sich doch als lebhafte Stadt mit unzähligen Veranstaltungen, ehrwürdigen Bauten (aus der Kaiserzeit), schönen Parkanlagen und tollen Wanderwegen aus!
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Pause beim Nordic Walking |
Wie erwähnt lag das
Hauptproblem im Bewegungsapparat, wodurch in der
Therapie sehr viel an der Stabilität und dem Muskelaufbau gearbeitet wurde. Hier in Gruppen, aber auch in Einzelbehandlungen mit Physiotherapeuten. Des weiteren gab es Elektro- und Wasserbehandlungen, wobei gerade Letzteres sehr effizient und wohltuend empfand. Sehr überrascht war ich, dass man mich auch mehrmals auf das Laufband stellte, zumal ich mich beim letzten Mal in der Gailtalklinik Hermagor kaum bewegen konnte und von allen Seiten angeschnallt war. Aber auch diese Therapie gab mir Selbstvertrauen in der Bewegung. Dennoch, die Stabilitätsübungen waren für mich durchgehend eine massive Herausforderung, die ich nur schwer meistern konnte. Aber das Ziel war ja, meinen Ist-Stand zu bewahren und die eine oder andere Verbesserung zu erzielen und ich denke, das ist gelungen! Auch deshalb, da ich außerhalb der Therapien viel unterwegs war. Und obwohl ich zumeist mit Gehstock oder Nordic-Walking-Stöcken unterwegs war, ein Sturz im unwegigen Gelände war unvermeidlich!
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Doblhoffpark & Rosarium |
Auch
außerhalb der Behandlungen bot der Aufenthalt in der Kur- und alten Kaiserstadt viel Abwechslung. Erfreulich war, dass mich meine Frau an meinem Geburtstags-Wochenende besuchte. Sie kam mit dem Zug bis Wiener Neustadt, wo ich sie am Samstag abholte und am Sonntag wieder zurückbrachte. Ich zeigte ihr u.a. mein Quartier, die Stadt sowieso und natürlich den
Doblhoffpark mit Rosarium und natürlich auch den
Kurpark. Den Abend genossen wir beim
Heurigen Schwertführer in Sooß.
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Baden in Weiß und ich mittendrin |
Zu erwähnen ist auch,
die Anzahl der vielen Veranstaltungen, die es regelmäßig in Baden gibt. So auch die permanente Bilderausstellung vieler bekannter Fotografen, die an den verschiedensten Orten der Stadt zu sehen waren. Sehr toll fand ich "
Baden in Weiß", als sich am letzten Juni-Wochenende 1000ende Menschen in der Stadt trafen. Würde sagen, da waren knapp 100% der Menschen wirklich in weiß unterwegs und hatten gute Laune. Die Geschäfte hatten in der Innenstadt alle geöffnet und viele Bands geigten ordentlich auf! Auch der "
Badener Stadtlauf" brachte 100erte TeilnehmerInnen, wie auch die vielen Konzerte, die es regelmäßig zu bestaunen gab!
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Radpartie zum Helenental |
Erfreulich war auch, dass mich meine - in Mödling wohnende - Cousine Irun mit Mann während meines Aufenthaltes besuchte. Ich selbst bummelte abends öfter in die Stadt (auch um ein gutes Eis zu genießen oder einzukaufen), ging mehrmals mit den Nordic-Walking-Stecken in den Wald und buchte einmal sogar ein Leihfahrrad. Mit diesem fuhr ich ins
Helenental, aber nur so lange, bis es aufwärts ging, da ich dies mangels Stabilität nicht kann! Viele Rehapatienten nutzten auch die Möglichkeit am Abend den einen oder anderen Heurigen aufzusuchen, einige sogar jeden Tag! Ich wiederum suchte die Ruhe und Erholung und genoss diese in vollen Zügen. So war ich abends bald wieder im (ruhigen) Zimmer und las dabei auch einige Bücher.
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BK Dr. Stocker ehrt Wolfgang Puck |
Ein absolutes Highlight gab es am 30. Juni!
Mein Jugendfreund Wolfgang Puck wurde an diesem Tag das "Silberne Ehrenzeichen der Republik Österreich" vom Bundeskanzler Dr. Christian Stocker überreicht und ich war dazu eingeladen! Erfreulicherweise gab mir die Leitung des Malcherhofes einen Freigang bis 22:30 Uhr, den ich gerne nutzte. Der war auch notwendig, da der geehrte nach der Überreichung zum Dinner in das
Palais Coburg geladen hatte!
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Wolfgang Puck & Reinhard |
Die Feier fand in einem überschaubaren Rahmen im
Bundeskanzleramt in Wien statt, wobei Wolfgang mit der ganzen Familie kam. Zusätzlich einige Freunde, Geschäftspartner und Politiker, wie auch der ehemalige Bürgermeister,
Dr. Michael Häupl, der auch die Laudatio hielt! Aus St. Veit mit dabei auch Redakteur und Freund Peter Pugganig, der dazu einen Bericht (
hier) verfasste!
Im Coburg konnte ich leider nicht bis zum Schluss bleiben, da die verbleibende Zeit dies nicht zuließ. Der Teil, den ich miterleben konnte war aber sehr feudal, angenehm und harmonisch. Besonders Wolfgang überraschte mich positiv, da er sich ehrlich über mein Erscheinen freute und sich mir gegenüber auch äußerst freundschaftlich verhielt!
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Guter Eiskaffee zum Abschied |
Alles in allem ging es mir in den drei Wochen sehr gut, nur die Hitze während dieser Zeit war sehr ungewöhnlich und die Temperaturen tropisch! Erfreulich war, dass ich meine Reha-Ziele, dank der tollen TherapeutInnen und sehr guten Behandlungen, erreicht habe. Das war gut und wichtig und gab mir das Vertrauen das Leben zwar eingeschränkt, aber dennoch gut und einigermaßen Selbstbestimmt leben zu können.
Den Leitspruch des Malcherhofes "Rehabilitation auf Top-Niveau" kann ich nur unterstreichen. Vielen Dank an alle!
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