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Sonntag, Juli 27

Zauber der Ostsee!

Genau! "Zauber der Ostsee!", so stand es im Angebot des Ruefa-Reisebüros Klagenfurt! Und nach acht Jahren Pause stand daher wieder einmal eine Kreuzfahrt am Programm! Am Sonntag, den 13. Juli 2025 ging es sehr früh los, um rechtzeitig nach Wien zu kommen. Von dort brachte uns gegen Mittag die (mir bis dato unbekannte) "Air Mediterranean" nach Rostock und ein Bus weiter zum Warnemünde Cruise Center, wo das Schiff der MSC Reederei (mit der wir bereits zweimal unterwegs waren) auf uns wartete! Nachdem wir die Kabine im 10. Stock (mit Balkon) bezogen hatten, gab es sehr bald auch die vorgeschriebenen Sicherheitsübungen, die wesentlich zügiger (und einfacher) abgewickelt werden als die Jahre davor. 
Mit dem Zimmer (im vorderen Teil, rechtsseitig) waren wir sehr zufrieden, zumal wir dieses auf das Festland hin hatten, wo man üblicherweise mehr erlebt! Nach dem Auspacken und Frischmachen gab es den ersten Schiff-Rundgang und bald darauf (18:00 Uhr) das Abendessen. Wir waren lange unterwegs und müde und sind gleich nach der Show im Theater ins Bett gefallen. Das Meeresrauschen vom Schiff ließ uns bald einschlafen:

Was waren nun die Besonderheiten der Reise?
In erster Linie einmal die Gegend, in der wir noch nie waren, die Ostsee im Norden Europas. Obwohl keine Öko-Reise so ist es dennoch ein Komfort diese Region mit dem Schiff zu erkunden, denn du hast bei dieser Variante das Hotel immer dabei. In der Nacht bist du unterwegs und am Morgen in einer anderen Stadt, bzw. wie bei uns, sogar in einem anderen Land! Aus der Vergangenheit wussten wir, dass es viele Möglichkeiten gibt, die einzelnen Stationen zu erkunden. Aufgrund meiner Erkrankung und den damit verbundenen Einschränkungen hatte ich Bedenken ob ich in der Lage bin gewisse Ausflüge auf eigene Faust absolvieren zu können. Daher buchten hatten wir im Vorfeld etliche Exkursionen. Zu viele, wie sich später herausstellte! Nachfolgend will ich über einzelne Stationen berichten, erwähne aber in diesem Zusammenhang, dass ich kein Reiseblogger bin und mich in diesem Beitrag mehr auf die Art der Reise und unsere Eindrücke konzentriere!

POLEN:
 Danzig, oder Gdansk, wie es in der Landessprache heißt, erwartete uns mit starkem Regen. Allerdings erst nachdem wir aus dem Bus ausstiegen, der uns vom Hafen in die Stadt brachte. Es schüttete aus Kübeln als wir von der Bushaltestelle zum nächsten Unterstand liefen, den wir allerdings erst in 500 Meter erreichten. Nass bis auf die Haut (wir hatten weder Schirm noch Regenponcho dabei) warteten wir den Schauer ab und flüchteten in ein Restaurant. Einerseits um ein wenig trocken zu werden und um uns zu stärken (es war Mittag)! Danach kam ich aus dem Staunen nicht mehr heraus, denn eine wunderschöne Stadt erwartete uns - wir ließen uns treiben!
Trotz der kurzen Zeit haben wir viel gesehen und erlebt! U.a. "Langer Markt", Rechtstädter Rathaus, die Marienkirche mit dem Neptunbrunnen, die Hafenpromenade mit dem Krantor. Natürlich bummelte wir durch die belebten Gassen der Stadt bis es regnete und auch der Bus wieder auf uns wartete!

LITAUEN:
Klaipėda oder Memel, wie es früher einmal hieß und eine sehr bewegte Geschichte hinter sich hat! Gleich zu Beginn gab es eine Überraschung, als uns eine Musik-Gruppe mit einem Ständchen aus Liedern ihrer Heimat begrüßte! Anschließend ging der erste Ausflug los, der uns zuerst zu einem Vogelpark auf der Halbinsel Kap Ventė inklusive Leuchtturm führte.

Hier ziehen tausende Zugvögel über das Kap hinweg und sorgen für ein Naturschauspiel der besonderen Art. Wir erfuhren vom Wärter wie sie gefangen, beringt und auf die Weiterreise geschickt werden, einer davon von meiner Frau! Die nächste Station war nun Klaipeda, wo wir mit dem klugen und humorvollen durch die Innenstadt spazierten. Es war ein ruhiger, aber sehr stimmiger Tag, den wir diesmal genossen!

LETTLAND: Riga, die Perle des Baltikums war heute am Programm! Auch hier haben wir wieder einen Ausflug gebucht und die Reiseleiterin zeigte uns etliche Sehenswürdigkeiten der Innenstadt, die durch ihre sehenswerten Altbauten besticht, aber auch Reliquien der Sowjet-Zeit! Wir spazierten durch die kleinen Gassen der Altstadt. Dar Rathausplatz war beeindruckend. Auf der einen Seite das Rathaus und auf der anderen das sehr bekannte Schwarzhäupterhaus.

Weiter geht es zur St. Petrikirche, deren spitzer Turm von vielen Stellen in der Stadt entdeckt werden kann. Hinter der Kirche steht eine Statue mit den Bremer Stadtmusikanten. Von da aus sehen wir auch das Haus der Katzen und beim Freiheitsdenkmal kamen wir gerade zur Wachablöse. Wie bereits am Vortag verließen wir die Gruppe vorzeitig, um noch alleine durch die Stadt zu bummeln. Dabei vergaßen wir nicht in der außergewöhnlichen Bar Black Magic den Riga Black Balsam zu kaufen, einer Mixtur aus 24 Kräutern und gleichzeitig auch das Nationalgetränk Litauens!

SCHWEDEN:
Stockholm, schon die Anreise war beeindruckend als wir mit dem riesigen Schiff ganz leise durch die Inselgruppe der Schärengärten schnurrten! Hier gibt es ca. 30.000 Inseln, von denen ein Teil ganzjährig bewohnt sind. Wir bewunderten beim Vorbeifahren die typisch schwedischen Häuser an den Stränden, aber auch Wassersportler (mit Jetski), die teilweise im Sog des Schiffes ihre Kunsstücke drehten!
Auch hier begannen wir den Besuch mit einer Busrundfahrt, die uns in die Außenbezirke brachte und ziemlich uninteressant war. Auch die anschließende Bootsfahrt war nicht das Gelbe vom Ei, sodass wir die Exkursion danach beendeten und die Stadt wieder auf eigene Faust erkundeten. Leider hatten wir zuvor viel Zeit verloren und verbrachten den verbliebenen Rest vorwiegend in der Altstadt! Wir bewunderten die verwinkelten und krummen Gassen und die bunten Häuser genauso wie das Königliche Schloss. Einen Abstecher gab es noch in die Einkaufsstraße (da ich aufgrund der hohen Temperaturen eine kurze Hose benötigte), schafften es zeitlich aber leider nicht mehr, eine der kunstvoll gestalteten U-Bahn-Stationen zu besuchen, die sehenswert sein sollen! Diesen Ausflug haben wir leider falsch gebucht und somit ziemlich vergeigt! Mit einem der Hop on, Hop off-Busse fuhren wir zum Schiff zurück! Mit letztem die Stadt erkunden wäre sowieso die bessere Variante gewesen!

DÄNEMARK:
Kopenhagen war die letzte Station unserer Reise. Bevor das Schiff allerdings in den Hafen einfuhr gab einen echten WOW-Moment! Wir sahen die Öresund-Brücke, die Kopenhagen mit Malmö verbindet. Es handelt sich dabei um eine kombinierte Straßen- und Eisenbahnverkehrsverbindung, die aus einer acht Kilometer langen Hochbrücke und einem vier Kilometer langen Tunnel besteht, dem längsten Unterwassertunnel der Welt, der auf der künstlich angelegten Insel Pepparhomen endet.
Begonnen haben wir den Tag
wieder mit einer Führung die uns anfangs zur Kleinen Meerjungfrau führte, die zum Glück nicht sonderlich belagert und somit für uns gut sichtbar war. Gleich darauf starteten wir mit einer Bootstour (Netto-Boote) durch die vielen Kanäle, die sehr interessant war und an vielen Gebäuden wie z.B. der Holmens Kirke (Kirche), dem Schloss Christiansborg, den markanten Gebäuden der Insel Christiansholm (Paper Island), der Königlichen Oper und vielen anderen Sehenswürdigkeiten. Zwischendurch sahen wir viele Menschen an den Ufern die Sonne genießen. Nach diesem Teil verabschiedeten wir uns wieder von der Gruppe und ließen uns durch die lebhafte Stadt treiben!

Das erste Ziel war Nyhavn. Der "neue Hafen" am Kanal ist an beiden Seiten von historischen Gebäuden umgeben und ein touristischer Hotspot mit vielen Restaurants und Bars! Der Weg führte uns weiter in Kopenhagens größte Shopping-Meile namens Strøget. Bald sahen wir das Guiness World Records Museum, gingen aber daran nur vorbei. Nicht jedoch bei einem großen Lego-Store, wo wir garantiert Mitbringsel für unsere Enkel fanden. In der einzigartigen Konditorei La Glace stärkten wir uns bei einer Kanne Kaffee und sehr guten Zimtschnecken (Kanellboller). Ein Ziel hatten wir noch am Programm, das Königliche Schloss Amalienborg. Wir kamen wieder zeitgerecht zu einer Wachablöse.
Die vielen Ausflüge der letzten Tage hinterließen Spuren, wir waren müde. Diesmal riefen wir ein Uber-Taxi, welches uns sehr rasch beim Schloss abholte und zum Schiff brachte. Wir haben genug gesehen!

ESSEN:
Außerhalb der Landausflüge verbrachten wir die Zeit natürlich am Bord der MSC Poesia, die schon etwas länger auf den Weltmeeren unterwegs ist. Die Möglichkeiten zur Unterhaltung sind nahezu unbegrenzt! Vom Ablauf frühstückten wir morgens immer im SB-Restaurant im 13. Stockwerk, das Abendessen bevorzugten wir im Restaurant Le Fontane, wo es ruhiger war und das Essen (Auswahl aus drei Menüs) serviert wurde. Zu erwähnen ist, dass das Essen im Preis inbegriffen ist, ob man ein Getränkepaket in Anspruch nimmt, soll man vorher überlegen bzw. durchrechnen. Wir hatten übrigens eines! Natürlich gibt es am Schiff noch etliche Spezialitäten-Restaurants, die man (in dem Fall gegen Bezahlung) in Anspruch nehmen kann! Zu essen (und trinken) gibt es jedenfalls mehr als genug und dies nahezu rund um die Uhr!

UNTERHALTUNG:
Nach dem Essen war stand das Theater (Carlo Felice) am Programm, welches 1200 Besucher fasst und jeden Tag zwei fulminante Shows mit Musik und/ oder Akrobaten bietet. Absolut sehenswert! Obligat war, dass wir nach jeder Show eine der vielen Bars (mit Musik) aufsuchten. In jeder gab es eine andere Art der Musik, wir bevorzugten oft jene am Ende des Schiffes, wo es stets auch Tanzkurse und Musik gab, die unserem Geschmack entsprach! Im 13. Stock gibt es übrigens nicht nur das SB-Restaurants sondern etliche Pools und Liegemöglichkeiten.
Von uns nicht genutzt, aber trotzdem erwähnenswert ist, dass es natürlich ein großes Casino gibt, etliche Kinderspielbereiche, Spa- und Fitness-Angebote. Fotografiert wird man ehr oft, wobei die Fotos einen Tag später käuflich erworben werden können. Ein bis zwei gehen immer, mehr sollte man sich überlegen, da der Preis doch relativ hoch ist! Begeistert waren wir auch von den stets gut gelaunten und mehrsprachigen Animateuren, die nicht aufdringlich agieren, aber stets mit tollen Ideen unterwegs sind. Sie stehen auch gerne hilfreich zur Seite, wo immer sie können

ALLGEMEINES:
Was gibt es sonst noch zu sagen? Wir waren von der Reise, vom Angebot und dem Preis- Leistungs-Verhältnis zufrieden und werden ein Schiff der MSC-Flotte sicher wieder in Anspruch nehmen. Ewige Nörgler werden sicher auch das eine oder andere Haar in der Suppe finden, aber das kann man überall. Tatsache ist, dass eine Kreuzfahrt keine Öko-Reise ist, aber eine, bei der du dein Hotel immer in der Nähe hast, egal wohin du fährst. Jenen die unter Übelkeit leiden sei gesagt, dass ein großes Schiff kaum schaukelt (hat Stabilisatoren), ein Ausflugsschiff an der Adria aber sehr wohl. Zudem gibt es an der Rezeption stets hervorragende Medikamente!
Obwohl die von der jeweiligen Reederei angebotenen Exkursionen vorab günstiger sind, sollte man zuwarten, denn am Schiff sieht dann alles wieder anders aus! Hinzu kommt, dass man mit den externen "Hop on, hop off" Angeboten vielfach besser fährt!! Und: Sofern man bei Kreuzfahrten die Möglichkeit hat, sollte man die Kabine landseitig wählen, da man in dem Fall viel mehr zu sehen bekommt. Auf der anderen Seite gibt es zumeist nur Meer ;-)

Fazit! Die Reise hat uns sehr gut gefallen und dass wir in Stockholm nicht alles gesehen haben was wir wollten, daran sind wir selbst schuld, da wir die Ausflugs-Buchung diesmal falsch eingeschätzt haben. Einige Impressionen gibt es nach diesem Beitrag!

Dienstag, Oktober 31

Lohnt sich ein Urlaub am Kreuzfahrtschiff?

Die MSC Preziosa
Kürzlich unternahmen meine Frau und ich eine schöne und unvergessliche Reise um Westeuropa. Unvergesslich auch deshalb, weil ich am Weg vom Hamburger Flughafen zum Schiff mein Handy in einem unbekannten Taxi mit unbekanntem Ziel vergaß. Nachdem die unglaubliche Geschichte noch am selben Tag ein Happyend fand konnten wir uns voll auf die Kreuzfahrt konzentrieren, die uns mit der MSC Preziosa von Hamburg bis nach Genua führte!

Im ersten Beitrag geht es um den mehrtägigen Aufenthalt bzw. dem Leben auf der MSC Preziosa aus unserer Sicht. Die Beschreibungen zu den einzelnen Stationen (Hamburg, Zeebrügge, Southhampton, La Coruna, Lissabon, Gibraltar, Barcelona) folgen demnächst!

Unsere Balkonkabine
Da wir bereits im Jahr 2013 mit der bewährten Flotte von MSC Kreuzfahrten unterwegs waren (siehe LINK) kannten wir uns bereits ein wenig aus und nahmen daher auch wieder eine (sehr geräumige) Balkonkabine der Kategorie Fantasica. Diesmal im 13. Stock. Ganz oben ist empfehlenswert, das letzte Stockwerk unter dem Freizeitbereich des darüber liegenden Oberdecks weniger. Denn bedingt dadurch, dass dieses über die Kabine hinausragt hat man eine Art Vordach mit Sichteinschränkungen. Hinzu kommt, dass die fleißigen Bienen des Schiffes sehr früh mit dem hörbaren Putzen beginnen.

Oberdeck bei Schönwetter!
Bleiben wir bei den Oberdecks, die bei Schönwetter natürlich gut besucht sind. Hat man hier doch etliche Swimmingpools und viele Möglichkeiten zum Relaxen. Nachteilig wirkt sich hier vielleicht die hohe Dichte an so genannten Proleten aus, die hier öffentlich ihren vermeintlichen Luxus zur Schau stellen. Dass tun sie vorwiegend indem sie sich lautstark unterhalten, unmöglich benehmen und ein unappetitliches Essverhalten an den Tag legen! Sie sind erfreulicherweise die Minderheit!

Lobby-Bereich
Ein Schiff dieser Größenordnung ist wie eine kleine Stadt mit allem was dein Herz begehrt. Die Unterhaltungsmöglichkeiten für Jung und Alt und die täglichen Shows im riesigen Theater (für 1.600 Personen!) halten jeden internationalen Vergleich stand. Tagsüber vielleicht mit Wellness, beim Relaxen, der Stärkung in einer der Bars und Cafe's oder am Abend in einem der unzähligen Restaurants oder in der atemberaubenden Lobby, die glitzert und funkelt. Langeweile kommt hier wohl kaum auf!
Mitten im Geschehen immer wieder Jimmy, der Kreuzfahrtdirektor. Egal ob er mehrsprachige Durchsagen macht, im Theater die Shows präsentiert oder zu späterer Stunde selbst zur Gitarre greift und Elvis singt. Der Mann ist ein Naturereignis, stets gut gelaunt, humorvoll und kompetent!

Restaurant Golden Lobster
Für Essen und Trinken gibt es hinreichend Möglichkeiten, wobei wir jene im Restaurant Golden Lobster bevorzugten. Es gab stets mehrere Menus zur Auswahl, die vom durchwegs freundlichen Personal rasch serviert wurden. Alternativ hatte man auch die Möglichkeit im großen Buffet am Oberdeck zu speisen, welches wir sowieso mittags in Anspruch nahmen, wenn wir am Schiff waren. Gefrühstückt haben wir zumeist auch ganz oben, weil es nur ein Stockwerk ober uns lag. Allgemein ist das Essen im Preis enthalten, für die Getränke kann man vorab ein entsprechendes Paket mit einem Pauschalpreis buchen und vereinfacht die Abwicklung!

Abschied von der MSC Preziosa
Immer wieder beeindruckend sind Organisation und Logistik auf so einem Giganten, wo doch einige tausend Menschen zu koordinieren sind. Egal ob bei Landausflügen, Änderungen im Fahrplan (in unserem Fall Zeebrügge anstelle von Le Havre), die diversen Veranstaltungen, Notfälle und Wünsche bei manchen Gästen, beim Ein- und ganz besonders dem Auschecken. Es funktioniert nahezu reibungslos! Beruhigt können auch jene mit empfindlichem Magen sein, man spürt kaum, dass das Schiff fährt. Wer dennoch vorsorgen will, dem sei das dem Sea-Band gegen Reiseübelkeit empfohlen.

Fazit!
Natürlich Raunzer und Nörgler wird es immer geben und wenn man etwas finden will, so findet man es auch! Vielleicht war das Essen beim letzten Mal bekömmlicher, vielleicht hat das eine oder andere vielleicht nicht 100%ig geklappt, in Summe war es ein Traumurlaub und das zählt! Die Wahrscheinlichkeit in den nächsten Jahren wieder ein Angebot von MSC Kreuzfahrten in Anspruch zu nehmen ist daher sehr hoch! Vielleicht einmal in den hohen Norden? Wer weiß?
Um abschließend die Frage in der Überschrift zu beantworten ob sich ein Urlaub am Kreuzfahrtschiff lohnt.
Das muss jeder für sich selbst tun. Für uns lautet sie JA! Probieren wäre so eine Empfehlung!

Eine kurze Übersicht zur MSC Preziosa gibt's im nachfolgenden Video!

Dienstag, März 26

Mit der MSC Splendida im Mittelmeer!

Am Samstag, den 16. März war es so weit. Das bislang größte Kreuzfahrtschiff - die MSC Splendida - ist am Hafen von Genua ausgelaufen. An Bord - meine Frau und ich, die erstmals an einer Schiffsreise teilnahmen, welche uns durchs westliche Mittelmeer führte.

Es fehlen die Worte um beschreiben zu können, wie nobel, komfortabel, bequem und angenehm die Reise auf so einem Luxusliner verläuft. Das beginnt schon damit, dass wir frühmorgens mit einem Bus von Kärnten nach Genua gebracht wurden. Einmal den Koffer verstaut, mussten wir uns bis in die Kabine nicht mehr darum kümmern. Auch an Bord waren rund um die Uhr unzählige Personen darum bemüht, dass wir den Urlaub genießen können. Das international besetzte Bordpersonal kümmerte sich mehrmals täglich um deine Kabine, um deine Ausflüge, um deine Unterhaltung und um dein Wohl sowieso! Die Logistik im Ablauf, die hier dahinter steckte, war faszinierend. Jeder hatte seinen Job, den er (fast nur Männer!) gewissenhaft und ruhig ausübte!

Nachts wurde gefahren und tagsüber war das Schiff - bis auf die lange Überfuhr nach Afrika - immer in einem anderen Hafen. Von Genua gings also nach Marseille, wo uns Regen und ziemlich stürmisches Wetter erwartete. Wir erkundeten die Stadt aber trotzdem bis zur Kirche Notre Dame de la Garde, die sehenswert ist! Nachdem sich die ungemütlichen Wetterbedingungen auch auf den Wellengang auswirkten stellten nicht nur wir uns am Abend um Tabletten gegen Übelkeit an. Gut, dass wir wenig gegessen haben!

Die restlichen Tage verliefen übrigens ruhig, sodass wir die nächste Station - Barcelona - genießen konnten. Auch hier wurde alles wieder zu Fuß erkundet. So marschierten wir über die Flaniermeile - La Rambla - weiter bis zu Gaudi's unvollendeter SaGrada Familia, wieder bis hinunter zur Kathedrale. Den nächsten Tag verbrachten wir auf See und genossen die vielen Verwöhnmöglichkeiten um Tags darauf in Tunis anzulegen.

Im Hafen von Palermo. Im Hintergrund die MSC Splendida
Zum besseren Verständnis sei gesagt, dass vom Schiff unzählige Ausflugsmöglichkeiten angeboten wurden. Wir probierten es wieder auf eigene Faust und trafen auf einen Taxifahrer, der sich als Reiseführer anbot, um uns Tunis (Stadt, Sidi Bou Said, Karthago) zu zeigen. Waren wir zuerst, ob der orientalischen Kultur skeptisch, doch beeindruckte uns unser Guide immer mehr. Er zeigte uns Orte, die man als normaler Tourist wohl kaum sieht und hielt uns zudem aufdringliche Verkäufer vom Leib. Abenteuerlich allerdings seine Fahrt durch enge Gassen und zwischen Menschen und Märkte hindurch. Unvergesslich!


In Palermo gingen wir vom Hafen bis zu den Katakomben mit den furchterregenden Mumien und weiter bis zur mächtigen und überaus beeindruckenden Kathedrale. Was uns an dem Ort weniger gefiel war der überall sichtbare Dreck! Umso schöner dafür Rom, die ewige Stadt, die wir am vorletzten Tag unserer Reise besuchten. Bedingt dadurch, dass wir die Stadt schon kannten beschränkten wir uns auf den Petersdom, die Engelsbrücke und das Pantheon. Mehr geht in einem knappen Tag eh nicht. Man will ja auch gut essen und ein köstliches Eis lecken!

Samstag, den 23. März liefen wir nach einer Woche, zwei Kontinenten und sieben Städten wieder in Genua ein. Gerade rechtzeitig um das neue Flaggschiff der MSC-Kreuzfahrten vor der Schiffstaufe zu sehen, die MSC Preziosa, die nahezu baugleich, aber mit noch mehr Luxus durch die Weltmeere fahren wird! Ein schöner Abschluss einer wunderbaren und unvergesslichen Reise, die meine Frau und mich sicher zu "Wiederholungstätern" machen wird!

Für jene die Appetit holen wollen gibts
- eine Bilderserie - HIER
- und nachfolgend noch ein Video von der MSC Splendida