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Sonntag, November 7

Täglichläufer, ein Experiment!

Gelegentlich versuche ich gewisse Dinge ein wenig auszureizen. Sei es beruflich, privat, oder sportlich. Übrigens, eine besonders bei Männern stark ausgeprägte Eigenschaft. Da es sich hier um einen Laufblog handelt, kann natürlich nur letzteres gemeint sein. Aber was?

In den Reihen der großen Laufblogfamilie git es einen, der täglich läuft, Blacksensei heisst der gute Mann und hat Ende Oktober einen Bericht darüber geschrieben, dass er dies seit 11 Jahren praktiziert! Dann gibt es Spitzensportler, die wöchentlich 200KM und mehr trainieren. Geht das? Wie wirkt sich das auf den Körper aus? Wär das was für mich? Das wollte ich wissen und beschloss eine Woche lang täglich zu laufen! Da ich gewohnt bin immer mehr als zehn Kilometer pro Lauf zu absolvieren und sonntags immer so um die zwanzig Kilometer, sollte es also eine überdurchschnittliche Laufwoche werden. Noch dazu begann sie ja nach einem langen Sonntagslauf!

So spulte ich also täglich meine Laufeinheit herunter. Zugute kam mir dabei das wunderbare Herbstwetter (bildhafte Impressionen eines solchen Laufes gibt's in der nächsten Geschichte). Da ich in der Umgebung meiner Heimatstadt mehr als 50 Laufstrecken kenne (und auf GPSies festgehalten habe), war auch die Streckenauswahl kein Problem, wobei ich mich dabei immer spontan entscheide! Wie ist das Wetter? Wie sind also die Streckenbedingungen (trocken, oder gatschig)? Will ich mehr Höhenkilometer, oder in der Ebene laufen (wobei, flach ist's bei uns nirgends)? Wie gehts mir? So laufe ich nie nach vorgegebenen Trainingsplänen, die mir ein Gräuel sind. Dass man vor einem (längeren) Wettbewerb gezieltere Einheiten absolviert, ist jedem klar!

Heute, nach einer Woche habe ich 83KM in den Beinen, nehme ich den vergangenen Sontag noch dazu, dann komme ich in acht Tagen auf 102KM. Eine Distanz, die ich noch nie zuvor am Stück gelaufen bin. Der Durchschnitt liegt bei mir heuer heuer bei knapp 45KM. Auch genug!

Fazit:
Das Experiment war äußerst reizvoll und aufschlussreich, wobei ich dabei nie an meine körperlichen Grenzen gestoßen bin. Körper und Verstand sagten mir aber dennoch, "lass das Alter, das ist nix für dich"! Und so zolle ich jenen Respekt, die (hoffentlich) aus Freude täglich laufen, aber auch jenen, die echte Laufwettkämpfer sind und wöchentlich 200KM und mehr auf den Laufboden knallen. Es wäre für mich zu stressig jeden Tag "laufen zu müssen" und wahrscheinlich würde ich die Freude - an dem von mir geliebten Sport - verlieren. Ich bin ein engagierter Hobbyläufer, der für sein Alter noch recht flott unterwegs ist, und ich bleibe ein Hobbyläufer, der wochentlich 3-4 mal seine Runden zieht!

Wie sich das allerdings auf den, heute in zwei Wochen stattfindenden, Palmanova-(Halb)Marathon auswirkt ist eine andere Geschichte. Aber gezieltes Training war noch nie mein Ding. Und gewinnen muss ich eh nicht ....!