Mittwoch, Januar 6

Gib niemals auf! - Am Beispiel Waltraud Laznik!

Heute schreibe ich nicht selbst, sondern gebe einen Bericht der heutigen Kleinen Zeitung weiter. Der mir bestens bekannte Redakteur - Philipp Novak - schreibt darin über eine Kärntner Ausnahmesportlerin, die ich persönlich gut kenne und schätze und mit der ich oft gemeinsam trainieren und laufen durfte - Waltraud Laznik:

„Musste lernen, dem Körper zu gehorchen“
Waltraud Laznik, eine erfolgreiche Kärntner Athletin, läuft nach sechs Chemotherapien in eine neue sportliche Zukunft!


Waltraud Laznik
FRAUENSTEIN (Foto & Bericht: Phino/ Kleine Zeitung). Nach intensiven Wettkampfjahren hatte Waltraud Laznik 2008 als Erholungsjahr eingeplant, ein Comeback für 2009 geplant. Doch es sollte anders kommen. Eine Krebsdiagnose im April 2009 stellte das Leben der Berg- und Langstreckenläuferin auf den Kopf. „Ich habe verlernt auf meinen Körper zu hören, zu oft Warnsignale ignoriert. Musste umdenken, zu mir finden, um den Kampf mit der Krankheit aufnehmen zu können. Und musste lernen, die vorhandene Zeit neu zu nützen. Mein Ehrgeiz als Sportlerin, hat mir dabei geholfen“, sagt die 37-Jährige wenige Tage nach Abschluss der Chemotherapie.


In der gesamten Behandlungsphase hörte die Sportlerin nie auf zu laufen, Sport zu betreiben. „Die Situation am Morgen müde und matt zu sein, kannte ich aus meiner trainingsintensiven Zeit. So konnte ich mich motivieren mich zu bewegen, habe aber zurückgeschraubt. Ich habe gelernt meinem Körper zu gehorchen“ sagt die Läuferin des LC Altis.

Auch als Betreuerin
Waltraud Laznik wird sich dem Spitzensport weiter widmen, aber andere Prioritäten setzen. „Ich möchte Frauen zu mehr Bewegung bewegen, Sportlern im Hintergrund beim Formaufbau helfen“, sagt Laznik, die ein Engagement im Coaching von Sportlern für die Zukunft nicht ausschließt. Laznik, 2006 als viertbeste Österreicherin beim Glocknerlauf, wird zwar weiter an Läufen teilnehmen, der Blick auf die Uhr ist ihr dabei nicht mehr wichtig. „Für mich zählt nurmehr das Dabeisein. Durch die Krankheit bekam ich den Mut mein Leben zu ändern“, so die Spitzensportlerin, und vielfache Titelträgerin.


Nach einem Jahr des Wettlaufs gegen den Tod steht für Laznik vor dem Weg zurück. Es gibt viel, das die Ehrgeizige anderen Sportlern mit auf den Weg geben kann. Unter anderem eine wichtige Erkenntnis. „Nach dem, was ich erlebt habe, kann ich vielen Mut machen, den Kampf aus jeder Position heraus anzunehmen“ sagt Waltraud Laznik.

Beim Fackellauf am letzten Sonntag habe ich sie wieder getroffen und ein wenig mit ihr geplaudert. Es geht ihr gut und sie hat gezeigt was durch Sport und Willen möglich ist. Bewundernswert!!

5 Kommentare:

  1. Vor solch einer Leistung kann man nur den Hut ziehen. Aber man sieht auch, wie wichtig die richtige Einstellung ist, um auch solch schwierige Phasen zu überstehen. Respekt!

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  2. @Thorsten
    Es gibt immer wieder Menschen die zeigen, wie man dem Schicksal ein Schnippchen schlagen kann!

    @Gerd
    Ja, und das bei einer recht zierlichen Person!

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  3. Ein Toller Bericht von wohl einen Tollen Menschen.
    Respekt dazu, ich unterstütze ja schon seit Jahren die LIVESTRONG Foundation von Lance Armstrong sowie das ansässige Kinderhospitz in Hagen.
    Mein nächstes Projekt wird sich auch darum kümmern. Ist aber alles noch in der Schwebe.

    Gruss
    Marco

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  4. @Marco
    Solchen Menschen gehört meine Bewunderung, aber auch jenen, die so wie du, Hilfsprojekte (jeglicher Art) unterstützen. Kompliment!
    Bin neugiereig, was da als Projekt geplant ist. Ich denke man wird davon lesen? Gruß Reinhard

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