Sonntag, März 18

Tage der Entspannung!


Es gäbe eine kürzere Variante, aber wir fahren die Autobahn über Graz, denn die Bundesstraße "dahinzuggeln" ist nicht so mein Ding! Wir landen bald in Slowenien, fahren an Marburg vorbei und weiter Richtung Ungarn. Kaum Autos unterwegs, die Gegend trostlos, das Wetter auch! Egal, es geht ja in eine wohlig warme Therme mit Ziel Hotel MenDan in Zalakaros (Ungarn). Der Ort gilt als die kleinste Gemeinde Ungarns und liegt süd-westlich des Plattensee's (Balaton) und in der Nähe des Kleinen Plattensee's (Kis Balaton). Das Thermalwasser wurde "irrtümlich" gefunden, als man vor vielen Jahren nach Öl bohrte, trug aber dennoch zur positiven Entwicklung des Städtchens bei. So kann's gehen!

Am Ziel angekommen zeigt sich, dass das tatsächliche Aussehen des Hotels den (gut gemachten) Imagefotos nicht ganz stand halten kann. Der Bau selbst ist auf mehrere Blocks - die miteinander verbunden sind - aufgeteilt, die Anlage sauber, das Personal freundlich und unser Zimmer hat eine angenehme Größe. Ich glaube, hier kann man's aushalten.

Wie genießen wir also die entspannten Tage?
Na ja, vorwiegend in der hoteleigenen Therme. Die verschiedenen Pools bieten etliche Bademöglichkeiten. Sehr stark vermissen wir allerdings ein Außenbecken. Schade! Dass es so etwas nicht gibt, dürfte uns bei der Buchung entgangen sein. Natürlich nutzen wir auch die "Verwöhnangebote" des Hauses. Wie z.B. die eine oder andere Thai-Massage. Da bin ich dann doch erstaunt, mit welcher Kraft diese zierlichen Personen den Körper bearbeiten können. Nach der klassischen, gehe zur Thai-Öl-Massage über, die ist "harmloser" und entspannender. Der große "Saunierer" bin ich nicht, aber in einem Wellness-Tempel nutze ich das Angebot. Im "Saunapark" stehen mehrere Kabinen und Möglichkeiten zur Verfügung. Ich nutze jene des Experten, der zu bestimmten Zeiten seine Aufgüsse zelebriert. Ein Meister seines Faches, der sich seines Könnens durchaus bewusst ist!

Das Heilwasser zeigt seine Wirkung. Denn die Zusammensetzung hilft meine Leiden - und jene meiner Frau - zu lindern. Neben dem süßen Nichtstun zieht es mich doch auch auf die Laufstrecke. Ich werde fündig, indem ich mehrere Wanderwege aus einer Karte zusammenfasse und so eine schöne Laufeinheit um den Ort absolviere. Dies aber erst im zweiten Versuch, denn beim ersten Anlauf habe ich mich doch gewaltig verirrt! Sollten andere Läufer sich ebenfalls auf die Suche machen, jetzt ist sie bei GPsies abrufbar!

Die Tage vergehen schnell und enden mit einem netten ungarischen Abend. Eine Folklore-Gruppe tritt auf und zeigt sehr schwunghaft ihr Können. Neugierig wie ich bin, sitze ich ziemlich vorne. Das hat den Vorteil, dass man gut sieht. Gleichzeitig aber auch den Nachteil, dass man schnell zum Mitmachen aufgefordert wird, wenn die Tänzer Personen aus dem Publikum mit einbeziehen. In "null-komma-nix" bin ich Teil des Geschehens. Sehr zur Freude der anderen Gäste. Egal, hier kennt mich eh niemand ...!

Noch etwas erfreuliches zum Abschluss. In der vergangenen Woche brachte ich es auf 49 Laufkilometer. So viel wie noch nie seit meiner Erkrankung im Juni des Vorjahres! Das macht mich glücklich und sehr zuversichtlich!!

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