Freitag, Februar 20

Abschalten, umschalten und FASTEN!

Die Fastenzeit bezeichnet die österliche Bußzeit, die 40 Tage dauernde Vorbereitung auf Ostern. Sie beginnt unmittelbar nach Fasching mit dem Aschermittwoch und endet mit der Osternacht. Die Sonntage in der Fastenzeit gelten nicht als Fastentage und werden deshalb nicht mitgezählt - daher dauert die Fastenzeit 40 Tage.

So, oder ähnlich steht es im Internet auf den diversen Seiten zum Thema Fasten zu lesen. Die Ausgangsbasis ist also kirchlichen Ursprungs. Daneben entwickelte sich diese innere Einkehr aber immer öfter auch zur "Modeerscheinung". Man macht es, weil es schick ist. Vielfach eine bestimmte Zeit, vielfach auch um das eigene Gewissen zu beruhigen, immer öfter aber auch aus Gründen der Gesundheit - mit dem Heilfasten! So wie ich es heuer nach der Fastenmethodik nach "Buchinger/ Lützner" getan habe und dabei von der erfahrenen Fasten- und Gesundheitstrainerin Sieglinde Salbrechter professionell begleitet wurde.

Das läuft dann so ab:
Eine klare Fastensuppe
Man trifft sich zu Beginn der ambulanten Fastenwoche (jeweils an einem Donnerstag) in der Propstei bei der Kirche in Kraig und wird bestens auf die Zeit der Enthaltsamkeit eingestimmt, an der im Schnitt pro Woche so an die fünfzehn (und mehr) Personen teilnehmen. Man ist also nicht alleine. Das Ziel ist "Eine Woche nichts essen. Trinken nur Tee, Gemüsebrühe, Obstsäfte und sehr viel Wasser. Nicht lebensnotwendiges, wie zum Beispiel alle Genuss- und Suchtmittel weglassen. Lösung vom Alltag durch Abstand vom Terminkalender und Abschalten des Telefons und Vermeidung von Reizüberflutungen. Natürliches, individuelles Verhalten an den Tag legen, indem man das macht, was dem Körper gut tut. Ausschlafen kann hier genauso passen, wie bummeln, lesen oder tanzen. Alle Ausscheidungen fördern, das heißt Darm entleeren, Nieren mit trinken durchspülen, schwitzen, Atemübungen, Haut und Schleimhäute pflegen" so die Expertin von der Österreichischen Gesellschaft für Gesundheitsförderung (GGF).

So schön kann Fastenbrechen sein!
Am Ende des ersten Tages erwartet uns also ein feiner Trunk - das Glaubersalz, mit dem die Darmentleerung beginnt um dann in Eigenregie täglich durchgeführt zu werden. Die Nahrung ist flüssig und die Hauptmahlzeit besteht aus einer von Sieglinde täglich frisch zubereiteten Gemüsebrühe. Jeden Abend trifft sich die Gruppe zum Meinungsaustausch, aber auch um aus dem unerschöpflichen Kräuter- und Allgemeinwissen der Fastentrainerin zu profitieren. Sie gibt uns auch den erforderlichen Halt und motiviert. Dem nicht genug, erwartet die Teilnehmer ein überaus abwechslungsreiches Informationsprogramm mit täglich wechselnden Referenten. So erfuhren wir sehr viel über Ernährung, ChiGong, Räuchern, Apitherapie, machten Klangschalenübungen und erhielten zum Abschluss Gottes Segen in der Kirche. Waren die ersten Tage zäh, so verging der Rest der Woche wie im Flug, um am letzten Tag mit einem köstlich zubereiteten Bratapfel das Fastenbrechen zu zelebrieren (siehe Foto).

Was war nun der Grund meiner Teilnahme? In erster Linie sicher der Umstand, dass sich mein Rheuma im letzten halben Jahr verschlechtert hat und ich daher eine Verbesserung der Lebensqualität erhoffte. Natürlich aber auch der inneren Reinigung wegen und dem Umstand - eine Woche Fasten schadet nie! Fazit: Die Reinigung und Entschlackung meines Körpers haben mir gut getan, ich fühle mich freier, wähle nun meine Nahrung bewusster aus, habe einige Kilo verloren und auch einen Teil meiner Schmerzen!!

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