Montag, April 1

Reha mit Herz!

Die Rehabilitation ist ein wichtiger Teil der Gesundheitsversorgung. Das vorrangige Ziel der medizinischen Rehabilitation ist, den ursprünglichen Gesundheitszustand der Patientin oder des Patienten nach Unfall oder Krankheit wieder herzustellen. Zudem unterstützen berufliche und soziale Rehabilitation den Menschen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Bei einem Kuraufenthalt geht es vor allem um die Aufrechterhaltung der Gesundheit!
Die HerzReha Bad Ischl

So steht es jedenfalls im öffentlichen Gesundheitsportal Österreichs, unter gesundheit.gv.at. Und genau das war auch das Ziel, als ich Anfang März in die HerzReha Klinik Bad Ischl fuhr. Denn Leser meines Blogs wissen, dass ich seit dem Jahr 2023 gesundheitlich schwer angeschlagen bin. Nachdem ich für die Mobilität und den Körperaufbau schon viel getan habe, war jetzt das Herz an der Reihe. Die Operation am wichtigsten Organ des Menschen war schließlich die Ausgangsbasis für den darauf folgenden Leidensweg! Mir ging es in den kommenden drei Wochen darum, über den Umgang mit einem erkrankten Herz Bescheid zu wissen. Konkret ging es darum in welchem Ausmaß ist das Herz belastbar bzw. was darf ich und was soll ich eher unterlassen?
Franzl und Sissi?

Die HerzReha in Bad Ischl
ist eine anerkannte Institution die einen ausgezeichneten Ruf hat und mitten im Ort liegt, dessen kaiserliches Image gut gepflegt wird! "Franz und Sissi" (Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth) spürt man hier überall, was vollkommen in Ordnung ist, denn hier haben sich die beiden verlobt und viel Zeit verbracht! Es lohnte sich also durch die Stadt zu flanieren, was ich immer wieder gerne getan habe!

In der Reha-Anstalt selbst fühlt man sich von Beginn an gut aufgehoben. Die Zimmer sind geräumig und nur einzeln belegt. Ein Umstand, der auch für das Wohlbefinden sehr angenehm ist. Die Ernährung ist im Normalfall gesund und salzlos, man kann aber dennoch unter 2-3 Menüs auswählen. Besser ist aber beim so genannten Herz-Menü zu bleiben, da ich am Ende der Reha merkte, wie positiv sich dieses auf den Allgemeinzustand auswirkt!
Training am Ergometer

Um den eingangs erwähnten Ziel gerecht zu werden gibt es natürlich eine etliche Therapien. In meinem Fall lagen die Schwerpunkte bei Bewegungsübungen in der Gruppe, Unterwassergymnastik, Ergotherapie mit dem Fahrrad, die permanent gesteigert wurde, Einzelphysiotherapie und Entspannung! Ich selbst war zusätzlich auch regelmäßig Nordic Walking und einige Male spazieren (so es das Wetter zuließ)!
Zweites Frühstück beim Zauner

Zwischendurch erkundigte ich das wunderschöne Salzkammergut und besuchte dabei St. Wolfgang am Wolfgangsee, die Red-Bull-Zentrale in Fuschl, wie auch den Traunsee mit Schloss Ort und Gmunden. In Bad Ischl selbst war ich mehrmals in der bekannten Kaffee-Konditorei Zauner, aber auch in der kleinen, aber feinen Schaubäckerei Rührwerk. Selbstverständlich sah ich mir auch die Kaiservilla an, war im Kaiserpark um beim Kongresshaus. Leider ließen meine mangelhafte Mobilität und das dauerhaft schlechte, kalte und regnerische Wetter nur wenige Ausflüge zu.

Im Blick zurück deponiere ich abschließend sehr gerne, dass ich die HerzReha in Bad Ischl für mich für eine der ersten Adressen in Österreich halte. Die Therapien sind sehr gut auf die Patienten abgestimmt, man fühlt sich willkommen und gut versorgt und egal in welchem Bereich des Hauses, das Personal strahlt eine sehr erfrischende Herzlichkeit aus! 
Auch jene Personen, mit denen ich den Tisch teilte waren genau so angenehm wie der Großteil jener, die ich bei den diversen Therapien oder in der Cafeteria des Hauses getroffen habe. Es war ein Aufenthalt, der mir in allen Belangen sehr gut getan hat. Vielen Dank!

Die Reha im Rückblick

2 Kommentare:

  1. Lieber Reinhard, eigentlich kann ich immer noch nicht fassen, wie es dich leider getroffen hat, zum Glück hattest du so viele Möglichkeiten, wieder auf die Beine zu kommen, und die Reha hatte wohl auch keinen kleinen Anteil an deiner Genesung.

    Wünsche dir auf deinen weiteren Weg alles Gute, möge es steil aufwärts gehen.

    Nochmals eine Prise frischer Meeresluft ( hilft garantiert ) und liebe Grüße von ganz oben

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    1. Liebe Margitta!
      Herzlichen Dank für deine lieben Worte, die gerade von deiner Seite sehr wohltuend sind!

      Wie du merkst bin ich ja sehr aktiv und arbeite intensiv daran meinen Körper so beweglich wie möglich zu machen. Vieles gelingt ganz gut, wieviel ich noch erreichen kann ist offen. Ich habe jedenfalls gemerkt, dass ich regelmäßig daran arbeiten muss, da meine Mobilität ansonsten bald wieder nachlässt. Wäre ich kein Läufer gewesen und hätte ich nicht die Konsequenz gelernt, die dazu erforderlich ist, dann hätte diese üble Geschichte fatal geendet. So habe ich das Glück das Leben weiterhin zu genießen. Anders als zuvor, aber immerhin!

      Danke jedenfalls für deine positiven Gedanken! Ganz liebe Grüße in den Norden - Reinhard

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